Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schwierige Situation im Schlachtschweinehandel

30.06.2021 (AMI) – Die Märkte für Schlachtschweine und Schweinefleisch gehen Woche für Woche weiter auseinander. Einerseits ist das Angebot an schlachtreifen Tieren klein, die Schlachtgewichte nehmen stetig ab. Andererseits ist auch die Nachfrage verhalten, die Schlachtunternehmen klagen über negative Margen und fehlende Fleischabsätze.

Entsprechend gab es im Vorfeld der Notierung erneut Hauspreisansagen. Dennoch wurde die Preisempfehlung aufgrund der sehr überschaubaren Mengen unverändert bei 1,48 EUR/kg belassen.

Im Handel mit Schweinefleisch sind die Preise weiter unter Druck geraten, die Nachfrage fällt in fast allen Bereichen schwach aus. Zum Monatsende hin werden die Handelsaktivitäten insgesamt als eher impulslos beschrieben. Das zur Verfügung stehende Angebot ist dementsprechend mehr als ausreichend. Ein Problemartikel ist mittlerweile der Schinken, aber auch Bäuche, Nacken und Schultern können meist nur mit Preisnachlässen vermarktet werden.

Der Handel mit Schlachtschweinen in Europa verläuft aktuell durchweg extrem schwierig. Einerseits ist und bleibt das Angebot klein, die Schlachtgewichte nehmen in vielen Ländern stetig ab. Andererseits nimmt der Druck vom Fleischmarkt konstant zu, die Schlachtunternehmen klagen über negative Margen und fehlende Absatzmöglichkeiten.


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Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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