Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizen knapp unter Linie von 270 EUR/t

07.10.2021 (AMI) – Angetrieben von einer anhaltenden Exportnachfrage sowie festen Terminmarktnotierungen in Chicago, stiegen die Getreidekurse auch in den vergangenen Handelstagen kräftig an.

Der Trend steigender Weizennotierungen setzt sich fort. So schloss in Paris der Fronttermin Dezember am 06.10.2021 bei 268,25 EUR/t und verzeichnet damit im Vorwochenvergleich ein deutliches Plus von 12,25 EUR/t. Angetrieben werden die Kurse von einer trotz der hohen Forderungen anhaltend lebhaften Nachfrage nach europäischen Herkünften für den Export. So wurden bis zum 03.10.202 rund 8 Mio. t Weichweizen verschifft, das bedeutet ein Plus von 45 %. Ägypten, Pakistan und die Türkei starteten jüngst eine Ausschreibung für den Kauf von Weizen und Mais. Demgegenüber senkte das russische Landwirtschaftsministerium die prognostizierten Getreideexporte im laufenden Wirtschaftsjahr auf 45-48 Mio. t, im Vorjahr lieferte Russland rund 49,8 Mio. t. Die inländische Exportsteuer wurde hingegen angezogen. Feste Notierungen an der Börse in Chicago infolge gekürzter Lagerbestands- und Erzeugungsprognosen befeuerten die Kurse zusätzlich.Einen kurzzeitigen Rückgang zum Start der laufenden Handelswoche bedingte jedoch die Ankündigung steigender Exporte der Schwarzmeerländer, in einem nach wie vor knapp versorgten Weltmarkt. Auch die Maiskurse in Paris befestigten sich in den vergangenen Handelstagen und verzeichneten durchweg positive Vorzeichen. Ernteverzögerungen in Frankreich sowie festen Notierungen an der Börse in Chicago beflügelten die Kurse. So schloss der Fronttermin November am 06.10.2021 bei 242,25 EUR/t. Im Vorwochenvergleich bedeutet das ein kräftiges Plus von 12,25 EUR/t.

Wie entwickelten sich die Kursverläufe für Mais in Chicago? Und was sind die relevanten Einflussfaktoren der Getreidemärkte? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Getreide. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Nadja Pooch
Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Getreide | Angebot

Russlands Ernteschätzungen schrumpfen

24.05.2024 (AMI) – Auswinterungsschäden aufgrund von spätem Frost sowie unzureichende Niederschläge in wichtigen Weizenanbaugebieten drücken die Erntewartungen in Russland. Als wichtigster Anbieter am Weltmarkt führt das auf der einen Seite zur Beunruhigung, auf der anderen Seite wittern andere Exportländer wie die EU, die USA oder Kanada steigende Chancen.   Mehr

Deutschland | Frühkartoffeln | Marktversorgung

Hochspannung am Frühkartoffelmarkt

24.05.2024 (AMI) – Die Versorgungslage mit Speisefrühkartoffeln ist erneut prekär. Wie das kam und was es für die kommenden Wochen bedeutet, beleuchtet die AMI-Chartsammlung „Fakten und Trends zum Speisefrühkartoffelmarkt“.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Bangen um das Weizenangebot 2024/25

23.05.2024 (AMI) – An den Wettermärkten geht es aktuell richtig heiß her, so dass den bislang steigenden europäischen Weizenkursen stürmische Zeiten bevorstehen.   Mehr

Europa | Rohmilch | Erzeugerpreise

Auszahlungsleistung in der EU-27 gesunken

23.05.2024 (AMI) – Die Milcherzeugerpreise in der EU-27 gaben im ersten Quartal 2024, gegenüber dem Vorjahreszeitraum, deutlich nach.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Milchanlieferung mit Schwankungen

23.05.2024 (AMI) – Die Milchanlieferung in Deutschland nahm zuletzt weiter zu. Insgesamt stand den Molkereien im ersten Quartal dieses Jahres jedoch weniger Milch zur Verfügung als im Vorjahreszeitraum.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Preise für Milchpulver legen zu

23.05.2024 (AMI) – Die Märkte für Milchpulver in Lebensmittelqualität präsentierten sich Mitte Mai in festerer Verfassung als in den Wochen zuvor. Futtermittelware wurde nach wie vor ruhig gehandelt. Die Preise legten leicht zu, unter anderem auch aufgrund der anziehenden Preise für Fett und Eiweiß.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Ausgeglichener Schlachtschweinemarkt

22.05.2024 (AMI) – Nach Pfingsten präsentiert sich die Schlachtschweinemarkt überwiegend ausgeglichen. Trotz der fehlenden Schlachttage gibt es allenfalls regional kleinere Überhänge, die aber zügig abgebaut werden dürften.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Wetterkapriolen in Südamerika stützen US-Sojakurse

22.05.2024 (AMI) – Die Überschwemmungen in Brasilien und die Hitze in Argentinien bleiben im Fokus und stützen den Sojamarkt. Schwache US-Verarbeitungsdaten und eine schnelle Aussaat begrenzen die Gewinne.   Mehr

Europa | Schweine | Tierbestand

Mehr Schweine in Dänemark gehalten

22.05.2024 (AMI) – Dänische Landwirte hielten zum Stichtag 1. April 2024 deutlich höhere Schweinezahlen als bei der Vorjahreszählung. Das ergab die aktuelle Viehzählung, die stichprobenartig in 1.700 Betrieben erhoben wurde.   Mehr

Europa | Raps | Marktprognose

Frankreich bleibt wichtigster Rapserzeuger der EU-27

21.05.2024 (AMI) – Minustemperaturen und reichliche Niederschläge schüren aktuell in weiten Teilen der EU-27 die Sorge um deutliche Ertragseinbußen zur Ernte.   Mehr