Europa | Ölsaaten | Export

Rumänien: Ölsaatenexport könnte 16 % schrumpfen

10.06.2020 (AMI) – FAS erwartet, dass die rumänische Ölsaatenerzeugung 2020/21 um 10,7 % zurückgehen wird, was hauptsächlich auf einem Rückgang der Sonnenblumenfläche im Land fußt. Die Ölsaatenexporte werden dadurch voraussichtlich schrumpfen.

Die rumänische Ölsaatenanbaufläche macht etwa 25 % der gesamten Getreide- und Ölsaatenfläche des Landes aus. Für die Saison 2020/21 wird erwartet, dass das Areal um 7 % abnehmen wird.? Infolgedessen erwartet FAS, die Außenstelle des USDA, dass die Erzeugung im Jahresvergleich um 10,7 % zurückgehen wird. Die Rapserzeugung war 2019/20 durch Trockenheit erheblich eingebrochen und dürfte 2020/21 kaum größer ausfallen. Nachdem Sonnenblumen 2019/20 Rekorde bei Anbau und Ernte erzielt hatten, wird die Erzeugung in der kommenden Saison zurückfallen.

Kaum Raps für den Export

Rumänischer Raps dürfte 2020/21 auf rund 340.000 ha stehen, 50.000 ha mehr als im Vorjahr. Doch Trockenheit und Frost dürften zu einem Ertragsrückgang von 7 % im Vergleich zum Vorjahr führen. Nichts desto trotz liegt die Ernteschätzung mit 750.000 t mehr als 9 % über Vorjahr. Vergangene Jahre würden damit jedoch erneut deutlich verfehlt. Auch in der Saison 2020/21 dürften daher nur geringe exportierbare Überschüsse zur Verfügung stehen. Erwartete 405.000 t würden zwar das Vorjahr um 3.000 t übertreffen, wären aber bloß ein Drittel der Ausfuhren der Saison 2018/19.

Sie möchten wissen, was das für Deutschland bedeutet und wie hoch die Ernte von Sonnenblumenkernen in Rumänien ausfallen soll? Die ausführliche Analyse können Sie im Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie nachlesen. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich jetzt Zugang zum Expertenwissen.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Außenhandel

Deutschland exportierte 2023 mehr Milchprodukte

05.03.2024 (AMI) – Im Kalenderjahr 2023 hat Deutschland überwiegend mehr Milchprodukte ausgeführt.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung konstant

01.03.2024 (AMI) – Im Jahr 2023 blieb die Milchanlieferung in der EU gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Sowohl zwischen den als auch innerhalb der Mitgliedstaaten war die Entwicklung dagegen uneinheitlich. Deutschland, Frankreich und die Niederlande waren weiterhin die drei größten Milcherzeuger.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizenkurs rutscht weiter ab

29.02.2024 (AMI) – Die Weizenkurse tendieren unter dem Druck einer entspannten Versorgungslage sowie der großen Konkurrenz zu Schwarzmeergetreide die fünfte Woche in Folge schwächer. Die Maiskurse können hingegen ins Plus drehen.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Ruhiger Verlauf an den Pulvermärkten

29.02.2024 (AMI) – An den Märkten für Milch- und Molkenpulver hat sich die Nachfrage Ende Februar wieder beruhigt. Das Neugeschäft verlief zumeist verhalten und Abschlüsse kamen vorrangig am Binnenmarkt zustande.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis steigt

28.02.2024 (AMI) – Das Angebot an Schlachtschweinen fällt in der laufenden Woche häufig etwas kleiner aus, wobei regional durchaus auch von bedarfsdeckenden Mengen berichtet wird.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojabohnenkurse auf Talfahrt

28.02.2024 (AMI) – Die starke Konkurrenz aus Brasilien sowie die schwindende Nachfrage lastet aktuell auf den US-Sojabohnenkursen an der Börse in Chicago. Eine Trendwende ist derzeit nicht in Sicht.   Mehr

Deutschland | Schweine | Export

Deutschland verringert die Ausfuhren von Schweinefleisch

28.02.2024 (AMI) – Im vergangenen Jahr sind die Exporte von Schweinefleisch zum wiederholten Male gesunken. Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2023 führte Deutschland mit 2,1 Mio. t Schweinefleisch und Nebenprodukten 13,4 % weniger aus als im Vorjahreszeitraum.   Mehr

Deutschland | Rinder | Import

Rindfleischimporte nach Deutschland reduziert

28.02.2024 (AMI) – Von Januar bis Dezember 2023 hat Deutschland seine Einfuhren an Rindfleisch verringert. Gegenüber dem Vorjahr kam 11,6 % weniger an Menge in unser Land. Dabei blieben die Importe aus Drittländern nahezu stabil, während die Menge aus europäischen Staaten sich deutlich reduzierte.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex knapp unter Vormonat

27.02.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Februar leicht um 0,2 % gesunken. Mit 130,5 Punkten liegt der Index aber rund 15 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide und Raps im Februar nach, während besonders die Preise für Schlachtkühe anzogen.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Index

Lebensmittelpreise lagen im Januar knapp über dem Vorjahr

27.02.2024 (AMI) – Das neue Jahr startete mit einer moderaten Teuerungsrate. Dem AMI-Frischeindex zufolge zahlten die Verbraucher für frische Lebensmittel 1,2 % mehr als im Januar 2023.   Mehr