Deutschland | Schrote | Großhandelspreise

Kaum noch promptes Rapsschrot verfügbar

14.06.2017 (AMI) – Zunehmende Sojabohnenverkäufe brasilianischer Landwirte erhöhen das Weltmarktangebot und drücken die Kurse und die Schrotpreise in Europa. Das Rapsschrotangebot ist auf den vorderen Positionen verschwindend gering, Ware zugleich jedoch gesucht.

Die Sojaschrotpreise tendieren gegenüber Vorwoche leicht schwächer. Druck erzeugt ein nach wie vor schwächerer brasilianischer Real, der das „Farmer Selling“ dortiger Erzeuger antreibt. Insofern landen zunehmend Bohnen aus Brasilen am Weltmarkt, was auf die Sojaschrotpreise in Europa drückt. Rapsschrot bleibt vorne knapp und gesucht. Damit hat sich die Situation am Markt im Prinzip nicht geändert. Mischfutterbetriebe suchen Ware, die Abgabebereitschaft der Mühlen ist aber gering. Die bevorstehende Verarbeitungspause der Mühlen wird das Angebot zudem weiter schrumpfen lassen. Mancher Anbieter hält die knappen Mengen noch zurück und spekuliert auf weitere Preisbefestigungen. In Betrachtung des Preisverlaufs der vergangenen Wochen, ist die Hoffnung der Mühlen sicherlich nicht unbegründet. Monatelang hatten die Preise zunächst regungslos verharrt, im Mai 2017 zog die Nachfrage dann aber an, fand aber häufig kein Angebot – das hat die Preise nach oben getrieben.

Sie wollen mehr zum Ölschrotmarkt erfahren? Die vollständige Marktlage zu Ölschroten finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Markt Woche Ölsaaten/Biokraftstoffe.

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Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

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