Deutschland | Milch & Milchprodukte | Haushaltsnachfrage

Konsum von Milchprodukten beflügelt

28.04.2021 (AMI) – In Deutschland wurden 2020 wieder mehr Milcherzeugnisse verzehrt. Bei Butter und Konsummilch zeigten sich nach längerfristigen Rückgängen erstmals wieder Zunahmen. Ursächlich hierfür war größtenteils der Corona-bedingt verstärkte Inhouse-Konsum.

Im vergangenen Jahr haben die Verbraucher in Deutschland mehr Milch und Milchprodukte eingekauft. Insbesondere während der Lockdowns, aber auch in den Phasen dazwischen, landeten mehr Artikel in den Einkaufswagen. Weil der Außer-Haus-Markt je nach Corona-Lage mehr oder weniger eingeschränkt war, wurde mehr zuhause konsumiert. Die höheren Einkaufsmengen im Lebensmitteleinzelhandel haben sich auch in den jüngst von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) veröffentlichten Versorgungsbilanzen für Milchprodukte niedergeschlagen, vor allem bei Konsummilch und Butter.

Langfristiger Rückgang beim Milchkonsum gestoppt

Im Zuge der belebten Verbrauchernachfrage ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch im vergangenen Jahr auf 50,9 kg gestiegen. Damit ist der langfristige Rückgang in diesem Segment zum Stillstand gekommen. Ob dies nachhaltig ist, bleibt abzuwarten. Immerhin kam es aber nach fünf Jahren mit einer Konsumabnahme um insgesamt 5,8 kg oder gut 10 % zuletzt zu einer leichten Erhöhung um 0,4 kg.

Wie entwickelte sich der Pro-Kopf-Verbrauch bei Butter und Käse? Kam es auch hier Corona-bedingt zu Verschiebungen im vergangenen Jahr? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer ausführlichen Analyse im Markt aktuell Milchwirtschaft und in der AMI Markt Bilanz Milch 2021.



Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurse über Vorwoche

21.02.2024 (AMI) – Die Notierungen profitieren von den steigenden Rohölkursen. Der feste Eurokurs sowie die steigende Konkurrenz aus Südamerika begrenzen den Anstieg.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Deutschlandweit weniger Schweine geschlachtet

21.02.2024 (AMI) – Im Jahr 2023 wurden in Deutschland erneut weniger Schweine der Fleischerzeugung zugeführt. So wurden im vergangenen Jahr mit 43,9 Mio. Tieren 7,0 % weniger Schweine geschlachtet als im Vorjahr.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Erzeugung

Deutschland erzeugt deutlich weniger Fleisch

21.02.2024 (AMI) – Bereits das siebte Jahr in Folge reduzierte sich die in Deutschland hergestellte Fleischmenge. So sank die Fleischproduktion aus gewerblichen Schlachtungen im vergangenen Jahr gegenüber den Werten von 2022 um 4,0 % auf nun 6,8 Mio. t Fleisch.   Mehr

Deutschland | Getreide | Preise

Futtergetreidepreise setzen Abwärtsbewegung fort

20.02.2024 (AMI) – Die Erzeugerpreise für Futtergetreide sind gegenüber Januar 2024 bereits in den ersten zwei Februarwochen gesunken.   Mehr

Welt | Getreide | Marktprognose

Globale Weizenerzeugung kann Bedarf 2023/24 nicht decken

20.02.2024 (AMI) – Das US-Landwirtschaftsministerium schätzt die globale Weizenerzeugung 2023/24 auf rund 785,7 Mio. t.   Mehr

Welt | Rohmilch | Marktprognose

Fonterra hebt Preisprognose nochmals an

16.02.2024 (AMI) – Fonterra hat seine Milchpreisprognose für das laufende Wirtschaftsjahr ein weiteres Mal nach oben korrigiert.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Index

Ruhiger Start für den FAO-Milchpreisindex

15.02.2024 (AMI) – Der FAO-Milchpreisindex startete stabil in das Jahr 2024. Gegenüber Dezember 2023 stieg er um 0,1 Punkte (0,1 %) auf 118,9 Punkte.   Mehr

Deutschland | Rinder | Erzeugung

Schlachtungen von Rindern minimal verringert

15.02.2024 (AMI) – Von Januar bis Dezember 2023 kamen nur geringfügig weniger Rinder zur Schlachtung als im Jahr zuvor. Insgesamt wurden rund 3,01 Mio. Rinder geschlachtet.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Erneut weniger Schweine geschlachtet

15.02.2024 (AMI) – Die Zahl der in Deutschland geschlachteten Schweine nahm wie in den zurückliegenden Jahren auch 2023 weiter ab. Mit insgesamt knapp 43,9 Mio. Schweineschlachtungen sanken diese um 7 %.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Exportkonkurrenz drückt Kurse

15.02.2024 (AMI) – Weizen und Mais tendieren an der Pariser Börse schwächer. Das global reichliche Angebot bei einer geringen Nachfrage und die Dominanz des Schwarzmeergetreides am Exportmarkt drückt auf die EU-Kurse.   Mehr