Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schweinepreis im freien Fall

08.07.2020 (AMI) – Die weiterhin fehlenden Schlachtkapazitäten belasten den deutschen Schlachtschweinemarkt stark. Auch wenn es durchaus kleinere regionale Unterschiede gibt, nehmen die Überhänge Woche für Woche zu, die Tiere werden stetig schwerer.

Entsprechend gab es bereits im Vorfeld der Notierung Forderungen nach deutlichen Preisabschlägen. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften reagierte mit einer Preissenkung auf nun 1,47 EUR/kg.

Im Handel mit Schweinefleisch kann von flotten Geschäften auch weiterhin keine Rede sein. Vielmehr achten die Verkäufer stets darauf, nicht zu viel Ware im Angebot zu haben. Im Fokus stehen dabei Nacken und Bäuche, weiterhin kaum gefragt sind dagegen Schinken. Auch Verarbeitungsware wie Schultern oder magere Bäuche sind mehr als reichlich im Angebot. Die Preise geben dabei, auch im Zuge der rückläufigen Schweinepreise, durchweg nach. Ein Ende dieser Entwicklung ist aktuell nicht in Sicht, vorerst ist keine Belebung der Geschäfte zu erwarten.


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Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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