Spitzenpreise für Weidemilch
Der AMI-Vergleichspreis für gentechnikfrei erzeugte Milch lag im Jahr 2019 bei 34,76 Ct/kg. Das waren 0,9 Ct weniger als im Jahr zuvor. Die Milchviehhalter in Deutschland hatten damit das zweite Jahr in Folge Einbußen beim Milchgeld zu verkraften. Als Ursache für den Rückgang der Milcherzeugerpreise ist vor allem die Schwäche am Fettmarkt anzuführen. Insgesamt war der Milchmarkt im Jahr 2019 ausgeglichener als in den Vorjahren und die weite Spreizung zwischen der Fett- und Eiweißverwertung hat sich relativiert. Mit dem Abbau der Interventionsbestände haben sich die Preise für Magermilchpulver von ihren Tiefstständen im Jahr 2018 erholt und sind deutlich gestiegen. Demgegenüber waren am Fettmarkt schwächere Tendenzen zu verzeichnen. Alles in allem konnten die gesunkenen Erlöse beim Fett durch die Steigerung im Pulverbereich nicht kompensiert werden. Dies hat sich auch auf die Erzeugerpreise für Milch ausgewirkt.
Wie hoch fiel das Milchgeld für gentechnikfrei erzeugte Milch bei einzelnen Molkereien aus? Und wie entwickelt sich das Jahr 2020 für Erzeuger und Molkereien?
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Dr. Kerstin Keunecke
Bereichsleiterin Milch und Milchprodukte
Tel. (0228) 33805-101
Autorin von Fachbeiträgen und Produktstudien zum Milchmarkt, Analystin für den Milchpreisvergleich, vielfältige Kontakte zu Molkereien und Unternehmen der Milchbranche.