Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Magermilchpulver ruhig nachgefragt

01.07.2020 (AMI) – Das Neugeschäft bei Magermilchpulver in Lebensmittelqualität verlief zuletzt insgesamt verhalten. Teils bestand noch kurzfristiger Bedarf, bei späteren Lieferterminen herrschte jedoch eine abwartende Haltung vor. Die Preise stellten sich uneinheitlich dar. Futtermittelware wurde kaum gehandelt. Die Notierung wurde zum Monatsbeginn leicht angehoben.

Am Markt für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität zeigte sich über den Monatswechsel weiter ein kontinuierlicher, aber insgesamt verhaltener Geschäftsverlauf. Für Liefertermine im dritten Quartal waren die Käufer weitgehend gedeckt, sodass nur hier und da noch Bedarf bestand. Wo jedoch Ware kurzfristig gesucht wurde, konnten die Anbieter nach wie vor feste Preise erzielen. Verhandlungen auf höherem Niveau gestalteten sich zuletzt jedoch schwieriger, daher waren die Aktivitäten insgesamt ruhiger. In den Werken bestand auf Grund der guten Auftragslage kein Verkaufsdruck. Auch die Einkäufer waren zumeist versorgt. Hier standen Anfragen für Liefertermine im vierten Quartal im Fokus. Wegen der Unsicherheiten über die weiteren Preisentwicklungen agierte man bei späteren Terminen jedoch zögerlicher und es gab kaum Neugeschäft. Das Preisgefüge in Deutschland stellte sich zuletzt insgesamt weitgehend stabil, aber etwas uneinheitlicher dar, wobei die Spitzenpreise der Vorwoche teils nicht mehr zu erzielen waren.

Der Markt für Magermilchpulver in Futtermittelqualität war anhaltend von einem sehr ruhigen Geschäftsverlauf gekennzeichnet. Die Käufer waren überwiegend mit Ware eingedeckt. Zudem fehlten Nachfrageimpulse durch einen geringeren Bedarf in der Kälbermast. Daher kamen kaum neue Abschlüsse zustande, was die Preisfindung erschwerte. Die Erlösmöglichkeiten bewegten sich aber nach Einschätzungen der Marktbeteiligten insgesamt leicht über denen der Vorwoche.

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Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

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