Deutschland | Schrote | Preisentwicklung Ölschrote

Mischfutterbetriebe warten ab

04.11.2020 (AMI) – Am Rapsschrotmarkt schreckt das hohe Preisniveau die Käufer weiterhin ab. Zudem warten Marktteilnehmer zunächst die Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahlen ab, bevor sie als Abnehmer wieder in Erscheinung treten.

Sojaschrot hat sich auf Wochensicht unabhängig von der Qualität um 6 EUR/t vergünstigt. Damit kostete Sojaschrot mit 49 % ProFett-Gehalt zuletzt 424 EUR/t, 44er Ware wurde bei 399 EUR/t festgestellt. Die hiesigen Sojaschrotpreise folgen damit den schwächeren Schrotkursen in Chicago. Die Bedenken um eine coronabedingte Wirtschaftsschwäche und die durch Regenfälle verbesserten Aussaatbedingungen in Brasilien sowie günstige Erntebedingungen in den USA erzeugten Druck auf die Kurse.

Am deutschen Kassamarkt ist die Nachfrage der Mischfutterhersteller, zurückhaltend. Zum einen ist Sojaschrot aktuell immer noch vergleichsweise teuer und viele Mischfutterhersteller setzen auf Preisnachlässe in den kommenden Wochen. Diese stellen zumindest das hohe US-Erntetempo und der rasche Aussaatfortschritt in Brasilien in Aussicht. Zum anderen dürfte am Sojaschrotmarkt ebenfalls die Unsicherheit bezüglich der Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahl auf die Kurse zu spüren sein. Sie möchten wissen welche Faktoren auf die Rapsschrotpreise gewirkt haben? Die vollständige Analyse können Sie im Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie nachlesen. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop.

Beitrag von Inger Mertens

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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