Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Bio-Milchpreise mit leicht schwächerer Tendenz im April

09.06.2020 (AMI) – Die Molkereien in Deutschland haben für ökologisch erzeugte Milch im April etwas weniger ausgezahlt als im Vormonat. Die Rückgänge sind dabei größtenteils in saisonal wechselnden Auszahlungsmodalitäten begründet.

Nach Hochrechnungen der AMI lag der Erzeugerpreis für ökologisch erzeugte Milch mit einem Fettgehalt von 4,0 % und einem Eiweißgehalt von 3,4 % im April 2020 im Bundesmittel bei 47,3 Ct/kg. Das bedeutet gegenüber März einen Rückgang von rund 0,5 Ct. Zuvor waren seit September des vergangenen Jahres leichte Zuwächse zu verzeichnen gewesen. Dadurch, dass die Abschläge bei der konventionell erzeugten Milch etwas deutlicher ausfielen, vergrößerte sich der Abstand der Auszahlungspreise zwischen der Bio- und der Nicht-Bio-Variante wieder leicht auf 14,5 Ct.

Die Mehrheit der Bio-Molkereien hat im April 2020 ein konstantes Milchgeld ausgezahlt. In Einzelfällen wurde die Auszahlungsleistung nach unten angepasst und bei einem Viertel kam es zu leichten Anhebungen. In der Summe überwogen jedoch die rückläufigen Tendenzen. Die Ursachen für die Rückgänge im April sind in saisonal wechselnden Auszahlungsmodalitäten zu sehen. Dabei schlägt die Umstellung des Zuschlags für Wintermilch auf einen Abzug im Sommerhalbjahr zu Buche. Im November ist durch die erneute Umstellung ein positiver saisonaler Effekt zu erwarten.

Wie stellten sich die Auszahlungsleistungen für ökologisch erzeugte Milch in den einzelnen Regionen dar und wie entwickelte sich die Milchanlieferung? Legte die Verbrauchernachfrage nach Bio-Milchprodukten auch weiterhin zu? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer ausführlichen Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Alessa Leder
Produktmanagerin Marketing & Vertrieb

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