Deutschland | Brotgetreide | Erzeugerpreise für Brotgetreide

Langsamer Start mit stark steigenden Preisen

07.01.2021 (AMI) – In der ersten Jahreswoche ist es aufgrund des Feiertages und der Ferien noch vergleichsweise ruhig am Brotgetreidemarkt, doch die stark gestiegenen Kurse bieten neuen Gesprächsstoff.

Angetrieben von steigenden russischen Weizenpreisen und im Fahrwasser fester Mais- und Sojanotierungen bestätigten die Weizenkurse in Chicago und Paris über die Feiertage einen sehr festen Aufwärtstrend. Der Fronttermin erreichte ein Sechsjahreshoch. Das befeuerte auch am Kassamarkt die Preise. Allerdings kommt es nur selten zu Abschlüssen, denn die Preisvorstellungen der Käufer und Verkäufer klaffen derzeit nahezu unüberbrückbar auseinander. Die Umsätze sind in der ersten Woche des neuen Jahres erwartungsgemäß noch sehr überschaubar. Allerdings werden weiterhin Kontrakte stetig abgewickelt, wobei sich die Schwierigkeiten aufgrund limitierter Transportkapazitäten auflösen. Auch Niedrigwasserzuschläge fallen nicht mehr an.

Mühlen sind dem Vernehmen nach auf den Terminen Januar bis März größtenteils versorgt, zeigen nach dem Jahreswechsel allerdings wieder zunehmendes Kaufinteresse. Auch Exporteure kümmern sich vorrangig um die Abwicklung bestehender Kontrakte, rechnen jedoch in den kommenden Wochen wieder mit mehr Interesse.

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Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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