Europa | Getreide | Preise

Paris: Weizenkurse auf Richtungssuche

23.07.2020 (AMI) – Den festeren US-Kursen folgend drehten die Weizenkurse in Paris zuletzt ins Plus. Doch auf Wochensicht bleibt ein Minus, das vor allem auf den geringen Exporterwartungen für EU-Ware fußt.

Die Weizenkurse an der Börse in Paris tendieren auf Wochensicht schwächer. Druck erzeugte der festere Euro, der die Wettbewerbsfähigkeit von EU-Weizen am Weltmarkt und damit die Exportchancen verringerte. Von den laufenden Weizenernten in Europa gehen derweil gemischte Impulse aus. Aus Frankreich wird berichtet, dass die dortige Ernte auf ihrem Weg nach Norden besser als erwartete Erträge bringt. Derweil werden aus Russland eher geringe Durchschnittserträge gemeldet, 34,9 dt/ha gegenüber 37,5 dt/ha zum Vorjahreszeitpunkt, so die aktuelle Einschätzung des dortigen Agrarministeriums. In Deutschland kann die Weizenernte bald weiträumig beginnen. Abgesehen von vereinzelten Schauern ist es meist trocken, was einen planmäßigen Erntestart ermöglichen sollte. Erste Ertragsmeldungen aus den gerade begonnenen Weizenernten in Polen, Tschechien und Ostdeutschland sind noch nicht repräsentativ, deuten aber darauf hin, dass die Qualität, gemessen am Proteingehalt und der Fallzahl, gut ausfällt.

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Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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