Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis stabil aber unter Druck

28.07.2021 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt zeigt sich noch immer uneinheitlich. Trotz kleiner Mengen klagen die Schlachtunternehmen über große Probleme und negative Margen, es werden deutliche Abschläge gefordert. Schwierig ist die Situation dabei insbesondere im Nordwesten und Osten während im Süden Deutschlands von einem eher ausgeglichenen Markt gesprochen wird.

Zugleich scheint das Angebot insgesamt etwas zuzunehmen, liegt aber noch immer auf niedrigem Niveau. Die Preisempfehlung bleibt unverändert bei 1,42 EUR/kg.

Im Handel mit Schweinefleisch ist weiterhin kaum eine Belebung zu spüren. Die Nachfrage bleibt verhalten und die angebotenen Mengen sind für den vorherrschenden Bedarf völlig ausreichend. Über den Lebensmitteleinzelhandel werden aktuell relativ wenig Verkaufsaktionen gefahren. Auch das Interesse an Verarbeitungsfleisch hält sich in Grenzen. Für die Vermarktung von Schinken muss häufig mehr Mühe aufgewendet werden als bei anderen Teilstücken.

Der Handel mit Schlachtschweinen und Schweinefleisch bleibt in Europa weiter schwierig, in einigen Ländern sind aber inzwischen belebende Impulse zu erkennen. Dabei bleibt das Angebot klein, die Fleischnachfrage zieht aber zumindest teilweise an. Selbst leicht festere Preise sind nicht ausgeschlossen, auch wenn andernorts noch mit Abschlägen gerechnet wird.


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Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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