Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Anstieg der Milchanlieferung pausiert

17.03.2022 (AMI) – Die Anlieferungsmengen in Deutschland haben sich Anfang März auf dem zuvor erhöhten Niveau stabilisiert. Der Rückstand gegenüber dem Vorjahr vergrößerte sich dabei leicht. Zu weiteren Preisanstiegen kam es bei Rohmilch und Konzentraten, insbesondere beim Rahm.

Im Monatsübergang zum Februar ist der saisonale Anstieg des Milchaufkommens in Deutschland zum Stillstand gekommen. Im Zuge dessen verfügten die Molkereien über eine stabile Menge an Rohstoff für die Verarbeitung. Diese fiel allerdings nach wie vor niedriger aus als in den beiden Vorjahren. Die Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH (ZMB) weist für die 9. Kalenderwoche einen Rückstand gegenüber 2020 von 1,7 % aus. Damit hat sich der Abstand weiter leicht vergrößert. In der Summe der ersten neun Wochen dieses Jahres war das Milchaufkommen um durchschnittlich 1,5% niedriger als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.

Preissprung bei Milchfett, Eiweiß leicht fester

Das begrenzte Rohstoffaufkommen traf in der ersten Märzhälfte auf eine steigende Nachfrage. Bei den Industriekunden gab es kaum Bestände und der Krieg in der Ukraine sorgte für zusätzliche Unsicherheiten hinsichtlich der Versorgungslage. Dadurch nahm der Bedarf zu und das Angebot fiel zumeist knapp aus. In Richtung Lebensmitteleinzelhandel verlief der Warenausgang, einhergehend mit Aktionen und dem herannahenden Ostergeschäft, auf recht hohem Niveau. Auch die Bestellungen aus dem Food-Service belebten sich weiter.

Wie entwickelten sich vor diesem Hintergrund die Preise für Rahm, Magermilchkonzentrat und Magermilch? Und wie stellten sich die Entwicklungen an den Produktmärkten Mitte März dar? Antworten auf diese Fragen finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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