Deutschland | Raps | Bodennutzung

Einbruch der Winterrapsfläche

04.01.2019 (AMI) – Die Trockenheit in Herbst hat die Aussaat von Raps beeinträchtigt, aber Getreide profitierte.

Im Herbst 2018 haben landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland auf 5,43 Mio. ha Ackerland Wintergetreide für die Ernte 2019 ausgesät. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind das 9 % mehr als im Vorjahr.

Die Aussaatfläche von Winterweizen, der bedeutendsten Getreideart in Deutschland, ist um 133.400 ha, beziehungsweise 5 %, auf 3,03 Mio. ha ausgedehnt worden. Für Wintergerste wird mit einem Plus gegenüber Vorjahr von knapp 13 % auf 1,37 Mio. ha ausgegangen, das sind 156.400 ha mehr. Der Anbau von Triticale wird zur Ernte 2019 voraussichtlich um 34.200 ha auf knapp 382.000 ha steigen (+10 %). Einen sehr deutlichen Anstieg gab es bei der Aussaatfläche von Roggen und Wintermenggetreide: Zur Ernte 2019 umfasste sie 637.000 Hektar, was einer Zunahme von 22 % entspricht.

Gleichzeitig ging die Aussaat von Winterraps erheblich zurück: Während zur Ernte 2018 die Anbaufläche 1,22 Mio. ha betrug, sollen es zur Ernte 2019 nur noch 917.100 ha sein. Das wäre ein Viertel, 306.400 ha weniger. Am deutlichsten ging der Anbau von Winterraps in Sachsen-Anhalt (-49 %), Hessen (-40 %) und Brandenburg (-39 %) zurück.

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Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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