Welt | Sonnenblumen | Außenhandel

Sonnenblumenimporte verringert

03.03.2021 (AMI) – Der globale Importrückgang von 15 % ist die Folge von Missernten in der Schwarzmeerregion, die die exportierbaren Überschüsse in Russland erheblich einschränken und das Rohstoffangebot von dort nahezu halbieren.

Die internationalen Preise für Sonnenblumenkerne und Nachprodukte haben im Jahresvergleich deutlich zugelegt, da die globale Produktion und das Angebot erheblich zurückgegangen sind. Das ist fast ausschließlich auf enttäuschende Ernten in Russland und der Ukraine infolge schwieriger Anbaubedingungen zurückzuführen. Die weltweite Produktion von Sonnenblumenkernen wird mit 50 Mio. t rund 9 % niedriger als im Vorjahr geschätzt, liegt aber immer noch leicht über dem Fünfjahresdurchschnitt.

Angekurbelt durch die Nachfrage nach Sonnenblumenprodukten im Futtermittel- und Lebensmittelsektor ist die Verarbeitung in der Türkei über viele Jahre hinweg erheblich gestiegen. Dadurch haben auch die Rohstoffimporte an Bedeutung gewonnen. Doch 2020/21 setzt sich dieser Trend nicht fort, im Gegenteil, die türkischen Einfuhren von Sonnenblumenkernen werden laut IGC-Schätzung um fast ein Viertel auf ein Dreijahrestief von 775.000 t fallen. Die Gründe dafür können Sie im Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie nachlesen. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich Zugang zum Expertenwissen.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Eier | Marktversorgung

Selbstversorgungsgrad bei Eiern in Deutschland gesunken

11.04.2024 (AMI/MEG) – Die deutsche Eierproduktion sank im vergangenen Jahr um gut 1 % unter das Vorjahresniveau. Die Importe von Konsumeiern bezifferten sich 2023 auf 7,65 Mrd. Eier, das waren 6,2 % mehr als 2022.   Mehr

Deutschland | Getreide | Preise

Neue AMI Markt Bilanz Getreide, Ölsaaten, Futtermittel

11.04.2024 (AMI) – Teils qualitativ und quantitativ schlechte Ernten, der Krieg in der Ukraine und die Konflikte im Nahen Osten mit Beeinträchtigungen der Schifffahrtswege beeinflussten die Getreide- und Ölsaatenmärkte. In der Saison 2023/24 überwogen bisher die schlechten Nachrichten. Die Warenströme haben sich verändert mit viel Bewegung an den Märkten. Die Preise gingen auf Talfahrt und stecken im Keller fest. Es ist eine turbulente Zeit für die Branche.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Weiterhin keine Preisänderung beim Schlachtschweinepreis

10.04.2024 (AMI) – Die Überhänge nach den Ostertagen sind mittlerweile größtenteils verarbeitet. Die als durchschnittlich eingestuften Angebotsmengen werden als passend für die stetige Nachfrage eingestuft.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Konkurrenz belastet US-Sojakurse

10.04.2024 (AMI) – Der Wettbewerb am globalen Sojamarkt übt Druck auf die US-Notierung aus. Besonders die USA, Brasilien und Argentinien buhlen um die schwächelnde Nachfrage am Weltmarkt.   Mehr

Europa | Schweine | Export

Dänemark verringert seine Exporte von Schweinefleisch stark

10.04.2024 (AMI) – Im Jahr 2023 führte Dänemark deutlich weniger Schweinefleisch aus. Im Vergleich mit dem Vorjahr reduzierten sich die Mengen insgesamt um ein Fünftel. Trotz der bereits 2022 starken Rückgänge der Lieferungen nach China wurden diese mit einem Minus von 44 % massiv weiter verkleinert.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise: Zuwächse schwächen sich ab

05.04.2024 (AMI) – Die Erzeugerpreise für konventionell erzeugte Rohmilch sind im Februar nochmals leicht gestiegen, wenn auch in geringerem Umfang als zuvor. Damit profitierten sie von den stabilen Tendenzen an den Märkten für Milch- und Molkereiprodukte zu Jahresbeginn.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Export

Uneinheitliche Exporte zum Jahresstart

04.04.2024 (AMI) – Im Januar 2024 kam es bei den Exporten von Milchprodukten aus der EU-27 in Drittländer zu Verschiebungen.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Weizen und Mais gewinnen

04.04.2024 (AMI) – Die US-Mais- und Weizenkurse legten in den vergangenen Handelstagen etwas zu. Besonders die Aussicht auf ein etwas kleineres Maisareal unterstützte die Kurse.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex knapp über Vormonat

04.04.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im März leicht um 0,5 % gestiegen. Mit 131,1 Punkten liegt der Index aber rund 11 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide im März nach, während die Forderungen für Schlachtschweine und -kühe anzogen.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Milchmengen übersteigen Vorjahresniveau

04.04.2024 (AMI) – Zu Beginn der zweiten Märzhälfte entwickelte sich die Milchanlieferung weiterhin saisonal steigend und überschritt dabei die zweite Woche in Folge die Vorjahreslinie.   Mehr