Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweine regional verhalten gefragt

15.09.2021 (AMI) – Der Schlachtschweinemarkt präsentiert sich aktuell zweigeteilt, wobei sich die Geschäfte im Süden zuletzt merklich belebt haben. Insbesondere in Bayern wird häufig von ausgeglichenen oder teilweise sogar knapp versorgten Märkten berichtet. Ganz anders stellt sich die Lage im Nordwesten und Osten dar. Hier ist die Nachfrage ruhig, Überhänge aus den Vorwochen werden immer wieder geschoben.

Dementsprechend gehen auch die Preismeldungen auseinander, wobei die Preisempfehlung insgesamt unverändert bei 1,25 EUR/kg bleibt.

Schienen die Geschäfte mit Schweinefleisch in der vergangenen Woche zumindest etwas flotter zu laufen, wird inzwischen wieder über relativ geringe Umsätze geklagt. Dabei ist jeder bemüht möglichst mit wenig Menge seine Marge zu erzielen. Bei zu großen Tonnagen wird der Absatz schwierig und es müssen Preiszugeständnisse gemacht werden. Wie schon in der Vorwoche sind davon auch weiterhin insbesondere Schinken betroffen.

Die europäischen Schlachtschweinemärkte kommen auch Mitte September nicht und Schwung, die Lage bleibt zumeist schwierig. Dabei führt insbesondere der stockende Fleischmarkt zu Absatzproblemen, zusätzlich sorgt der Handel mit China für Verunsicherung. Entsprechend entwickeln sich die Preise fast durchweg stabil bis leicht schwächer.


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Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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