Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Milchanlieferung bewegt sich knapp über der Vorjahreslinie

13.02.2020 (AMI) – In Deutschland nimmt das Rohstoffaufkommen in den Molkereien weiter zu. Dabei wurden die Vorjahresmengen leicht übertroffen. An den Rohstoffmärkten war die Nachfrage verhalten. Die Preise tendierten uneinheitlich.

Ende Januar hat sich der saisonal bedingte Anstieg der Milchanlieferung in Deutschland fortgesetzt. Der Zuwachs hat sich zuletzt jedoch etwas abgeschwächt. Im Januar lag das Rohstoffaufkommen damit insgesamt um 0,3 % über dem Niveau des Vorjahres.

An den Rohstoffmärkten herrschte in der zweiten Februarwoche insgesamt eine abwartende Haltung vor. Diese resultierte in erster Linie aus Unsicherheiten im Hinblick auf den weltweiten Handel mit Milchprodukten, der derzeit durch das Grassieren des Coronavirus beeinträchtigt wird. Im Vergleich zur Vorwoche schwächten sich die Auswirkungen jedoch bereits deutlich ab. Am Markt für Magermilchkonzentrat kam es in der Berichtswoche zu einer leichten Beruhigung der Nachfrage. Bei weiterhin guter Verfügbarkeit tendierten die Preise weitgehend stabil. Regional wurde auch von leichten Abschlägen berichtet. Insgesamt bewegten sich die Erlösmöglichkeiten jedoch nach wie vor auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Oft passten dabei die preislichen Vorstellungen auf der Käuferseite nicht zu denen der Händler.

Bei Industrierahm zeigte sich ein ähnlicher Verlauf. Auch hier war nach wie vor ausreichend Angebot vorhanden. Dem stand eine eher verhaltene Nachfrage gegenüber, weshalb die Preise nach der leichten Befestigung in der Vorwoche, erneut etwas nachgaben.

Wie stellen sich die Entwicklungen am Milchmarkt im Detail dar? Eine umfangreiche Einschätzung der Lage an den einzelnen Teilmärkten für Rohstoffe, Butter, Käse und Dauermilcherzeugnisse finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Alessa Leder
Produktmanagerin Marketing & Vertrieb

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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