Deutschland | Frühkartoffeln | Marktprognose

Frühkartoffeln räumen zügig

26.05.2020 (AMI) – In der letzten vollen Maiwoche verabschieden sich bis auf ein paar Programme Lagerkartoffeln umfangreich aus dem LEH. Nun dominieren Frühkartoffeln das Marktgeschehen – erst noch aus dem Mittelmeerraum und dann ab der dritten Junidekade aus Deutschland.

Die Nachfrage nach Frühkartoffeln zieht weiter an. Neben dem Verschwinden der Lagerkartoffeln kommt diese Woche noch das Geschäft vor Pfingsten hinzu. Die Verbraucher werden sich bis zum Wochenende umfangreicher mit Lebensmittel eindecken, da sie kaum auf Reisen gehen. Kartoffeln werden wohl auch davon profitieren, wie das bisher wegen der Etablierung von Home-Office auch schon der Fall war.

Die meisten Kartoffeln kommen momentan aus Ägypten zu uns, die frischesten aber aus Spanien. Es gibt überall große Preisunterschiede und der Markt ist mit dem Auftreten aller relevanter Herkünfte zuletzt etwas unübersichtlicher geworden. Trotzdem gibt es Grund für verhaltene Zuversicht bei den Erzeugern in Deutschland. Frost hat deren Angebot zeitlich gut gestaffelt: Ende nächster Woche kommen erste Frühkartoffeln aus der Pfalz in die Läden und bis dass das Rheinland nennenswert im LEH präsent wird, dauert es noch ein paar Wochen. Dazwischen wartet Niedersachsen mit Frühkartoffeln auf und darf auf Exporte nach Skandinavien hoffen, wo es Anfang Mai einige Schäden bei Frühkartoffeln durch Frost gab.

Die Preise stehen wie eigentlich fast immer unter Druck, sie verharren aber durchaus noch auf einem höheren Niveau als sonst üblich – außer natürlich 2019.

Der Frühkartoffelmarkt bietet aber noch mehr Aspekte, die am Freitag, den 30.05.2020 in einem Webinar zum Markt beleuchtet werden. Ansonsten beschäftigt sich die AMI in Zusammenarbeit mit den Erzeugergemeinschaften unmittelbar nach Pfingsten täglich mit den Entwicklungen am Frühkartoffelmarkt. Wer auf dem Laufenden sein muss, kennt von der AMI die Markt Saison Frühkartoffeln. Umfangreich informiert zusätzlich zweimal die Woche AMI Markt Woche Kartoffeln.

Beitrag von Christoph Hambloch
Marktexperte Kartoffeln

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Import

Deutschland führt wieder mehr Schweine ein

27.03.2024 (AMI) – In den vergangenen Jahren wurden immer weniger Schweine nach Deutschland importiert. Dieser Trend hat sich im Jahr 2023 gedreht und die Einfuhren von Schweinen in unser Land steigen nun wieder.   Mehr

Welt | Vieh & Fleisch | Marktversorgung

Globaler Anstieg der Erzeugung von Hähnchenfleisch erwartet

27.03.2024 (AMI) – Für das Jahr 2024 wird in der aktuellen Prognose des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums eine Erhöhung der weltweiten Erzeugung von Hähnchenfleisch prognostiziert.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis bleibt unverändert

27.03.2024 (AMI) – In der aktuellen verkürzten Werkwoche wird die Lage im Handel in Bezug auf die Marktkräfte als relativ ausgewogen beschrieben. Die Nachfrage gestaltet sich etwas ruhiger, passt aber zum bestehenden Kaufinteresse.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Soja zwischenzeitlich auf 7-Wochenhoch

27.03.2024 (AMI) – Die Sojakurse profitierten von den ungünstigen Witterungsbedingungen in Argentinien, wo die Sojaernte kurz bevorsteht. Der extreme Wettbewerb zu brasilianischen Sojabohnen sowie die schwindend geringe Nachfrage Chinas begrenzen allerdings den Anstieg.   Mehr

Deutschland | Käse | Angebot

Preis für Käse bleibt stabil

22.03.2024 (AMI) – Schnittkäse wurde Mitte März weiter umfangreich abgerufen. Die Lagerbestände blieben weiter niedrig. Preislich gab es keine Anpassungen.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Nachfrage nach US-Mais schwindet

21.03.2024 (AMI) – Mais und Weizen schließen auf Wochensicht nahe dem Niveau der Vorwoche. Die Nachfrage nach US-Partien schwindet angesichts der umfangreichen Konkurrenz am Weltmarkt.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Börsennotierungen

Weltmarktpreise für Butter steigen 2024 deutlich

21.03.2024 (AMI) – Im Januar und Februar des Jahres 2024 stiegen die Preise am Weltmarkt produktübergreifend. Insbesondere Butter legte dabei deutlich zu.   Mehr

Europa | Schweine | Erzeugung

Verringerung der Schweineschlachtungen in der EU

21.03.2024 (AMI) – Das Jahr 2023 war geprägt von einem europaweiten Rückgang der Schlachtungen von Schweinen. Insgesamt wurden in der EU von Januar bis Dezember knapp 220 Mio. Schweine geschlachtet.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Index

Erstmals liegt die Lebensmittelteuerungsrate im negativen Bereich

21.03.2024 (AMI) – Das Jahr 2024 startete mit einer moderaten Inflationsrate für frische Lebensmittel. Im Februar zahlten die Verbraucher dann zum ersten Mal seit Dezember 2020 weniger für diese Produkte.   Mehr

Europa | Rinder | Erzeugung

Erzeugung von Rindfleisch in der EU sinkt

21.03.2024 (AMI) – Die Schlachtungen von Rindern sowie die Produktion von Rindfleisch entwickelten sich 2023 in der EU rückläufig. Von Januar bis Dezember nahm die Zahl der geschlachteten Rinder um 3,4 % ab.   Mehr