Deutschland | Butter | Nachfrage

Abwartende Haltung am Blockbuttermarkt

28.10.2021 (AMI) –Am Markt für Blockbutter war der Geschäftsverlauf ruhig. Aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen zwischen Käufern und Verkäufern kamen Neuabschlüsse nur begrenzt zustande. Die Preise tendierten zuletzt nochmals deutlich fester.

Am Markt für Blockbutter gab es zum Monatsende hingegen wenig Bewegung. Der Geschäftsverlauf wurde nach wie vor als ruhig beschrieben. Die nochmals gestiegenen Rahmpreise ließen sich kaum über die Vermarktung von Butter abbilden. Durch die lukrativere Alternative, den Rahm auf dem erhöhten Preisniveau zu verkaufen, wurde der Rohstoff nur in dem Umfang in die Produktion von Butter umgelenkt, welcher benötigt wurde, die laufenden Kontrakte zu bedienen. Dem Vernehmen nach zeigten sich Käufer und Verkäufer bei neuen Abschlüssen jedoch gleichermaßen abwartend. Vereinzelt wurden zwar Gespräche für kurzfristige Liefertermine sowie Liefertermine für das erste Quartal des kommenden Jahres geführt. Neugeschäfte kamen dabei jedoch nur in begrenztem Umfang zustande.

Preislich stellte sich die Situation zur Vorwoche deutlich fester dar. In Kempten wurde die Notierung für Blockbutter am 27.10.21 mit einer Spanne von 5,20 bis 5,40 EUR/kg am unteren Ende um 50 Ct und am oberen Ende um 40 Ct angehoben.

An der European Energy Exchange (EEX) in Leipzig entwickelten sich die Kurse nach vorne gerichtet nochmals deutlich fester. Der Durchschnittspreis für die Laufzeiten von Oktober 2021 bis Juni 2022 legte zum Ende der dritten Oktoberwoche gegenüber der Vorwoche um 245 EUR auf 4.967 EUR/t zu. Die Handelsaktivitäten verliefen jedoch etwas ruhiger als in der Vorwoche. Insgesamt wurden 785 t (157 Kontrakte) umgesetzt und damit 150 t (30 Kontrakte) weniger als in der Vorwoche.

Das Exportgeschäft gestaltete sich nach wie vor schwierig. Trotz der preislichen Annäherung zwischen heimischer Ware und am Weltmarkt gehandelter Butter, waren die Hersteller aus Deutschland weiterhin nur eingeschränkt wettbewerbsfähig.

Wie entwickelte sich der Marktverlauf bei abgepackter Butter Ende Oktober im Detail? Und wie stellen sich die Entwicklungen an den Teilmärkten für Rohmilch, Käse und Dauermilcherzeugnisse dar? Eine umfangreiche Einschätzung der aktuellen Marktlage finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Franzis Ester-Heuing
Junior Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis bleibt unverändert

27.03.2024 (AMI) – In der aktuellen verkürzten Werkwoche wird die Lage im Handel in Bezug auf die Marktkräfte als relativ ausgewogen beschrieben. Die Nachfrage gestaltet sich etwas ruhiger, passt aber zum bestehenden Kaufinteresse.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Soja zwischenzeitlich auf 7-Wochenhoch

27.03.2024 (AMI) – Die Sojakurse profitierten von den ungünstigen Witterungsbedingungen in Argentinien, wo die Sojaernte kurz bevorsteht. Der extreme Wettbewerb zu brasilianischen Sojabohnen sowie die schwindend geringe Nachfrage Chinas begrenzen allerdings den Anstieg.   Mehr

Deutschland | Käse | Angebot

Preis für Käse bleibt stabil

22.03.2024 (AMI) – Schnittkäse wurde Mitte März weiter umfangreich abgerufen. Die Lagerbestände blieben weiter niedrig. Preislich gab es keine Anpassungen.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Nachfrage nach US-Mais schwindet

21.03.2024 (AMI) – Mais und Weizen schließen auf Wochensicht nahe dem Niveau der Vorwoche. Die Nachfrage nach US-Partien schwindet angesichts der umfangreichen Konkurrenz am Weltmarkt.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Börsennotierungen

Weltmarktpreise für Butter steigen 2024 deutlich

21.03.2024 (AMI) – Im Januar und Februar des Jahres 2024 stiegen die Preise am Weltmarkt produktübergreifend. Insbesondere Butter legte dabei deutlich zu.   Mehr

Europa | Schweine | Erzeugung

Verringerung der Schweineschlachtungen in der EU

21.03.2024 (AMI) – Das Jahr 2023 war geprägt von einem europaweiten Rückgang der Schlachtungen von Schweinen. Insgesamt wurden in der EU von Januar bis Dezember knapp 220 Mio. Schweine geschlachtet.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Index

Erstmals liegt die Lebensmittelteuerungsrate im negativen Bereich

21.03.2024 (AMI) – Das Jahr 2024 startete mit einer moderaten Inflationsrate für frische Lebensmittel. Im Februar zahlten die Verbraucher dann zum ersten Mal seit Dezember 2020 weniger für diese Produkte.   Mehr

Europa | Rinder | Erzeugung

Erzeugung von Rindfleisch in der EU sinkt

21.03.2024 (AMI) – Die Schlachtungen von Rindern sowie die Produktion von Rindfleisch entwickelten sich 2023 in der EU rückläufig. Von Januar bis Dezember nahm die Zahl der geschlachteten Rinder um 3,4 % ab.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Ausgeglichener Schlachtschweinemarkt

20.03.2024 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt präsentiert sich aktuell durchweg ausgeglichen. Die Tiere werden teilweise etwas zügiger abgeliefert, lassen sich aber problemlos vermarkten.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps im festen Umfeld über Vorwoche

20.03.2024 (AMI) – Die Notierungen weiten die Gewinne der vorigen zwei Wochen aus. Treibende Faktoren waren dabei feste US-Soja- sowie Rohölkurse.   Mehr