Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Kaum Impulse im Schweinehandel in Sicht

03.11.2021 (AMI) – Wie schon in den vergangenen Wochen bleibt die Lage am Schlachtschweinemarkt schwierig, wobei es allerdings deutliche regionale Unterschiede gibt. Größere Probleme und zunehmende Überhänge werden insbesondere aus dem Nordwesten gemeldet. Viele Schlachtunternehmen arbeiten inzwischen im Ein-Schicht-Betrieb, immer wieder kommt es zu Stornierungen der Bestellungen.

Ausgeglichener läuft der Handel im Süden, wo vereinzelt sogar von etwas schrumpfenden Überhängen berichtet wird. Entsprechend bleibt die Preisempfehlung unverändert bei 1,20 EUR/kg.

Das gehandelte Schweinefleisch liegt weiterhin sowohl preislich als auch mengenmäßig auf niedrigem Niveau. Fast alle Marktteilnehmer produzieren nur, was sich auch sicher vermarkten lässt. Dementsprechend kommt es aktuell nur vereinzelt zu Preisanpassungen, etwa bei Schinken. Zugleich fehlt es weiterhin komplett an belebenden Impulsen.

Aufgrund der Feiertage in vielen europäischen Ländern fällt das Angebot an schlachtreifen Schweinen zumeist umfangreich aus. Dennoch hält sich der Preisdruck in Grenzen. Vereinzelt werden noch kleinere Abschläge erwartet, häufig wird von einem annähernd ausgeglichenen Markt gesprochen.


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Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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