Deutschland | Frische Lebensmittel | Index

Lebensmittelpreise zogen 2022 kräftig an

11.01.2023 (AMI) – Das vergangene Jahr war geprägt von hohen Preissteigerungen und das nicht nur bei Lebensmitteln. Im Jahresverlauf spitzte sich die Situation zu, so dass alle Frische-Warengruppen mehr kosteten als vor einem Jahr.

Das sechste Jahr in Folge stiegen die Verbraucherpreise für frische Lebensmittel über das Vorjahresniveau. Im Jahr 2022 geschah dies allerdings so kräftig, wie es seit dem Start des AMI-Frischeindex mit Daten für 2005 nicht verzeichnet wurde. Demnach verteuerten sich die Frische-Warengruppen aus konventioneller Erzeugung dem AMI-Frischeindex zufolge um 12,1 % gegenüber dem Vorjahresniveau. Dabei stiegen die Preise für alle Warengruppen im Frische-Bereich. Rohstoffknappheit, Lieferengpässe, teureres Futtermittel, höhere Energiepreise, kleinere Ernten, höhere Lohn- und Personalkosten sowie anziehende Preise auf den vorgelagerten Stufen übten zunehmend Druck auf die Verbraucherpreise aus, so dass diese im Jahresverlauf kräftig anzogen. Mit jedem Monat verzeichnete die Teuerungsrate ein höheres Niveau und erreichte im Oktober einen Spitzenwert von 21 %. Erst ab November schwächte sich diese erstmals im Jahr 2022 leicht ab, aber verweilte immer noch auf einem hohen Niveau. Erfahren Sie in unserem AMI Web-Seminar „Der Lebensmittelkonsum in Zeiten steigender Preise“, wie sich die Verbraucherpreise für frische Lebensmittel im Detail entwickelten und welche Auswirkungen dies auf das Kaufverhalten hatte. Am 07. Februar 2023 werden die Referenten Thomas Els und Judith Dittrich einen Rückblick auf das Jahr 2022 werfen und anschließend auf Ihre Fragen eingehen.

Beitrag von Judith Dittrich
Marktexpertin Verbraucherforschung
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Handel

Ausgeglichener Schlachtschweinemarkt

20.03.2024 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt präsentiert sich aktuell durchweg ausgeglichen. Die Tiere werden teilweise etwas zügiger abgeliefert, lassen sich aber problemlos vermarkten.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps im festen Umfeld über Vorwoche

20.03.2024 (AMI) – Die Notierungen weiten die Gewinne der vorigen zwei Wochen aus. Treibende Faktoren waren dabei feste US-Soja- sowie Rohölkurse.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Marktprognose

Rapsproduktion in der EU geht zurück

18.03.2024 (AMI) – Die Rapsproduktion in der EU dürfte nach Schätzung der Analysten von Tallage um fast 8 % auf 18,3 Mio. t zurückgehen.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Erzeugung

Produktion in der EU gestiegen

15.03.2024 (AMI) – Mit einer geringfügig zunehmenden Milcherzeugung stieg auch die Produktion von Molkereiprodukten in der EU im Jahr 2023. Magermilchpulver war das einzige Erzeugnis mit einem Rückgang.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Kurzzeitige Exporthoffnung stützte Kurse

14.03.2024 (AMI) – Die Hoffnung auf höhere Preise stieg mit der Veröffentlichung von Weizenausschreibungen aus Ägypten, Jordanien und Algerien. Die Konkurrenz aus Russland und auch der Ukraine ist derzeit jedoch zu groß. Weizen aus der Schwarzmeerregion wird oftmals aufgrund der deutlich günstigeren Preise präferiert.   Mehr

Deutschland | Kartoffeln | Marktversorgung

Große Herausforderungen am Kartoffelmarkt

14.03.2024 (AMI) – Die Entwicklungen am Kartoffelmarkt sind bisher schon sehr dynamisch. Rekordpreise bezogen auf die Jahreszeit wurden längst erreicht. Christoph Hambloch erklärt in einem Web-Seminar wie prekär die Voraussetzungen für die weitere Entwicklung sind.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Tierbestand

Strukturwandel setzt sich fort

14.03.2024 (AMI) – Im vergangenen Jahr hat sich der Bestandsrückgang bei den Milchkühen in der EU-27 weiter fortgesetzt. Bereits seit 2016 sinkt die Tierzahl stetig.   Mehr

Deutschland | Butter | Angebot

Butter uneinheitlich notiert

14.03.2024 (AMI) – Die erhöhte Nachfrage nach abgepackter Butter hielt Mitte März weiter an. Auch Blockbutter wurde umfangreich abgerufen. Die Notierung entwickelte sich uneinheitlich.   Mehr

Europa | Schweine | Tierbestand

Etwas weniger Schweine in der EU gehalten

13.03.2024 (AMI) – Nachdem die Schweinebestände in der EU in den vergangenen Jahren stark eingebrochen waren, konnte diese Entwicklung 2023 verlangsamt werden. Mit 133,6 Mio. Schweinen wurden im November/Dezember nur 0,6 % weniger Tiere erfasst als bei der Erhebung im Jahr zuvor.   Mehr

Europa | Rinder | Tierbestand

Europaweit weniger Rinder gehalten

13.03.2024 (AMI) – Bei den Viehbestandserhebungen wurden in der EU geringere Rinderbestände bei den Winterzählungen 2023 festgestellt. In der Summe sank die europäische Rinderherde gegenüber dem Vorjahr im Jahr 2023 um 1,3 % auf 73,8 Mio. Rinder.   Mehr