Deutschland | Butter | Nachfrage

Festere Preistendenzen am Buttermarkt

02.09.2021 (AMI) – Ende August wurde Blockbutter weiterhin ruhig, in Anbetracht des begrenzten Angebotes aber zu festeren Preisen gehandelt.

Am Markt für Blockbutter war der Verlauf zum Monatsende, trotz gewisser Belebung, dennoch in der Summe ruhig. Nach wie vor herrschte bei den Marktteilnehmer eine abwartende Haltung. Diese wurde durch die Unsicherheiten über die Entwicklung der Milchanlieferung und der Inhaltsstoffe im weiteren Jahresverlauf verstärkt. Daher kam es weiterhin nur in begrenztem Umfang zu neuen Abschlüssen, vorrangig mit Käufern am Binnenmarkt. Der insgesamt verhaltenen Nachfrage stand jedoch auch nur ein begrenztes Angebot gegenüber. In Folge der hohen Zukaufpreise für Rahm, die sich nicht über die Vermarktung von Butter abbilden ließen, wurde weniger gebuttert. Dadurch war der Markt, trotz der überschaubaren Kaufbereitschaft, nur knapp ausreichend mit Ware versorgt. Wo kurzfristig Bedarf zu decken war, mussten sich die Einkäufer auf die höheren Forderungen der Anbieter einlassen, zumindest bei frischer Ware. In Kempten wurde die Spanne beim ersten Notierungstermin im September im Mittel um knapp 6 Ct auf 4,00 bis 4,10 EUR/kg. angehoben. Auch Exporte in Drittländern verlief zuletzt weiter nur verhalten. Zum einen dämpfte die Preisdifferenz die Absatzmöglichkeiten am Weltmarkt. Zum anderen war aber auch hier die Nachfrage verhalten.

An der European Energy Exchange (EEX) in Leipzig zeichneten sich nach vorne gerichtet leicht festere Preistendenzen ab. Für den Zeitraum September 2021 bis April 2022 erreichte der Durchschnittpreis zum Ende der 34. Kalenderwoche 4.102 EUR/t. Das waren 47 EUR/t mehr als in der Woche zuvor. Die Preiserwartungen nahmen dabei bei allen Lieferterminen zu. Die Handelsaktivitäten mit Butter wurden zum Monatsende ebenfalls lebhafter. Die gehandelte Menge belief sich in der letzten Augustwoche auf 685 t (137 Kontrakte). Das waren 170 t mehr als in der Woche zuvor.

Wie entwickelte sich der Marktverlauf bei abgepackter Butter Anfang September im Detail? Und wie stellen sich die Entwicklungen an den Teilmärkten für Rohmilch, Käse und Dauermilcherzeugnisse dar? Eine umfangreiche Einschätzung der aktuellen Marktlage finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Ölsaaten | Außenhandel

EU-Rapsimporte ein Drittel unter Vorjahresniveau

11.03.2024 (AMI) – Im laufenden Wirtschaftsjahr 2023/24 sind die Rapseinfuhren in die EU-27 bislang deutlich zurückgegangen, nachdem sie in der vorangegangenen Saison merklich gestiegen waren.   Mehr

Welt | Getreide | Angebot

Weltweit wird das Maisareal größer

11.03.2024 (AMI) – Der Internationale Getreiderat rechnet für 2024/25 mit einer uneinheitlichen Entwicklung der Anbauflächen in den wichtigsten Anbauländern.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise: Zuwächse überwiegen zum Jahresauftakt

11.03.2024 (AMI) – Im Januar 2024 haben sich die Erzeugerpreise für konventionell erzeugte Rohmilch in Deutschland uneinheitlich entwickelt. Insgesamt überwogen jedoch steigende Tendenzen und das Bundesmittel legte nochmals leicht zu.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Erzeugung

Australische Milcherzeugung übertrifft Vorjahresniveau

08.03.2024 (AMI) – In den ersten sieben Monaten des Milchwirtschaftsjahres 2023/2024 lieferten die Landwirte in Australien mehr Milch an als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bei den Produktionsmengen waren die Tendenzen uneinheitlich.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Bio-Milchpreis startet 2024 mit leichtem Plus

07.03.2024 (AMI) – Im Januar 2024 erhielten die Bio-Milchbetriebe im bundesweiten Schnitt 55,9 Ct/kg für ihren ökologisch erzeugten Rohstoff mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, so erste Berechnungen der AMI.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Weizen erreicht 3,5-Jahrestief

07.03.2024 (AMI) – Während die US-Weizennotierungen auf Wochensicht deutlich nachgeben, können sich die Maiskurse an der Börse in Chicago befestigen.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Markttrends

Viele aktuelle Themen auf einen Blick

07.03.2024 (AMI) – Wie in den Vorjahren erwarten Sie auch 2024 eine Vielzahl hochkarätiger Referenten und spannender Themen rund um den Fleisch- und Wurstmarkt.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Moderater Anstieg der Milchmengen

07.03.2024 (AMI) – Das Rohstoffaufkommen nahm Ende Februar leicht zu. Das Vorjahresniveau wurde nach wie vor verfehlt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Fleischhandel bremst den Schlachtschweinemarkt aus

06.03.2024 (AMI) – Wie schon in den vergangenen Wochen ist das Angebot an Schlachtschweinen weiter klein und lässt sich problemlos vermarkten. Gleichzeitig ist die Nachfrage aber nicht mehr ganz so flott, die Schwierigkeiten am Fleischmarkt machen sich bemerkbar.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurse drehen ins Plus

06.03.2024 (AMI) – Tallage kürzte seine Schätzung für die diesjährige EU-Rapsernte, was den Notierungen Aufwind verlieh. Auch die zwischenzeitlich festen Rohölkurse boten den Rapskursen Unterstützung. Die südamerikanische Sojaernte kann den Kursanstieg nur geringfügig begrenzen.   Mehr