Europa | Getreide | Ernte

Jetzt auch Maisernteschätzung verringert

04.10.2018 (AMI) – Mit der Kürzung der Maisernteschätzung rückt die EU-Getreide nahe an das Katastrophenergebnis von 2012.

Ende des Monats September hat die EU-Kommission ihre aktuelle Getreidebilanz vorgestellt. Dabei wurde vor allem die Maisernteschätzung nennenswert gekürzt – und zwar nach unten. Für 2018 werden nun 62,1 Mio. t veranschlagt. Das wären 3,6 Mio. t weniger als im Vorjahr und bedeuten eine Korrektur der Augustschätzung von 2,4 Mio. t nach unten. Damit würde die diesjährige Maisernte das langjährige Mittel um gut 3 Mio. t verfehlen und sich so nahtlos in die Reihe der anderen Getreideergebnisse 2018 einreihen. Die Prognose der Weizenernte wurde gegenüber Vormonat nur marginal korrigiert und bleibt bei 129,7 Mio. t, 13,4 Mio. t unter Vorjahresniveau. Demgegenüber wurde die Ernteschätzung für Gerste sogar heraufgesetzt, allerdings ebenfalls nur marginal, so dass die aktuell genannten 56,9 Mio. t nur noch 2,3 Mio. t unter Vorjahr liegen. (Wienke von Schenck)

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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