Deutschland | Schrote | Preisentwicklung Ölschrote

Kaufinteresse an Rapsschrot erloschen, Sojaschrot kurzzeitig gefragt

16.12.2020 (AMI) – Am Rapsschrotmarkt sind die Käufer bis ins kommende Jahr gut versorgt. Bei Sojaschrot kurbelte die Sorge um Versorgungsengpässe die Nachfrage punktuell an.

Die Rapsschrotpreise haben sich in den vergangenen sieben Tagen kaum bewegt. In diesem Preisverlauf spiegelt sich die ruhige Lage am Rapsschrotmarkt wider. Die Mischfutterbetriebe haben sich für die Feiertage bereits gut versorgt und in den kommenden zwei Wochen wird voraussichtlich nicht mehr viel Ware bewegt. Bei den meisten steht die Transportlogistik bereits.

Am Sojaschrotmarkt war es in der Berichtswoche überwiegend ruhig. Die meisten Mischfutterhersteller sind auch hier gut gedeckt. Am 15.12.2020 kam allerdings etwas Bewegung in den Markt, da die Sorge einiger Käufer um das Angebot wuchs. Der Grund dafür lag in den erneuten Lohnstreiks in Argentinien. Bereits in den Vorwochen kam allmählich weniger Ware aus Südamerika, da das dortige Angebot schrumpft. Durch die Streiks wurden die Verladungen auf dem Paraná-Fluss zusätzlich gestoppt. Da ein Großteil des Sojaschrotes, das am hiesigen Kassamarkt verkauft wird aus Argentinien stammt, wuchs die Sorge der Käufer um ein ausreichendes Angebot.

Die Preise für GVO-Sojaschrot haben in den vergangenen fünf Wochen durchschnittlich 33 EUR/t fob Hamburg an Wert abgegeben. Bei den Preisen für Nicht-GVO-Sojaschrot sieht das anders aus. Diese sind seit Mitte November kontinuierlich gestiegen. Sie möchten wissen, was der Auslöser dafür war? Dann ist der Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie genau das Richtige für Sie. Nutzen Sie jetzt die Bestellmöglichkeiten im Shop.

Beitrag von Inger Mertens

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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