Wende bei Milchpreisen in greifbarer Nähe
Die Milcherzeuger in Deutschland erhielten im April im bundesweiten Mittel rund 32,2 Ct/kg für ihren konventionell erzeugten Rohstoff mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Das waren 0,5 Ct weniger als im Monat zuvor. Dabei fiel der Rückgang im Bundesgebiet West deutlich höher aus als in den östlichen Bundesländern, die damit den Rückstand gegenüber den westlichen Regionen weiter verkürzen konnten.
Nochmal die Kurve bekommen
Die Aussichten für die Milchviehbetriebe sind Mitte des zweiten Quartals wieder positiver zu bewerten als noch zu Jahresbeginn. Der Fettmarkt hat nach seinem Zwischentief mittlerweile wieder deutlich angezogen. In dessen Schlepptau sind auch die Preise für Käse im kurzfristigen Geschäft gestiegen. Der Markt für Magermilchpulver hat sich ebenfalls erholt, wenn auch nur langsam. In den gesunkenen Trinkmilchkontrakten, die seit Anfang Mai gelten, hat sich aufgrund der längerfristigen Laufzeiten, nun erst die Niedrigpreisphase um den Jahreswechsel niedergeschlagen. Das bedeutet für den in der Frische starken Süden und Westen, dass zunächst noch sinkende Tendenzen vorherrschen dürften. Sind diese erstmal verkraftet und der Milchmarkt bleibt ausgeglichen, dann dürften sich die Erzeugerpreise auch im Süden stabilisieren. Im Norden hat dies bereits eingesetzt.
Wie sehen die Entwicklungen der Erzeugerpreise im Detail aus? Eine Einschätzung der Situation sowie die aktuelle Entwicklung auf Ebene der Bundesländer lesen Sie hier. Sie sind noch kein Kunde? Dann abonnieren Sie am besten gleich den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft und erhalten alle Informationen zu den Milcherzeugerpreisen und weiteren aktuellen Themen des Milchmarktes.
© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
ZurückLogin
Das könnte Sie auch interessieren
Ölsaaten Forum 2024 – entwaldungsfrei. klimafreundlich. nachhaltig.
Dr. Kerstin Keunecke
Bereichsleiterin Milch und Milchprodukte
Tel. (0228) 33805-101
Autorin von Fachbeiträgen und Produktstudien zum Milchmarkt, Analystin für den Milchpreisvergleich, vielfältige Kontakte zu Molkereien und Unternehmen der Milchbranche.