Pandemiebedingte Rekorde von inflationsbedingtem Tief abgelöst
Obwohl das Marktvolumen für Blumen & Zierpflanzen in Deutschland um rund 12 % auf 8,9 Mrd. EUR (zu Einzelhandelspreisen) sank, veränderte sich die Zusammensetzung des Marktes kaum. Allerdings konnten einige Segmente den Schwung aus den Pandemiejahren mitnehmen, so dass sie ihr Vor-Pandemieniveau aus dem Jahr 2019 toppen konnten.
Für Schnittblumen als größtes Einzelsegment am Markt gab jeder Einwohner Deutschlands im Jahr 2022 rund 6 EUR weniger aus als im Vorjahr. Im Vorpandemievergleich sanken die Pro-Kopf-Ausgaben marginal um weniger als einen Euro. Im Vorjahresvergleich performten Monosträuße, also Sträuße die ausschließlich eine Pflanzenart – unabhängig von der Blütenfarbe – enthalten schlechter als die Mischsträuße.
Für Topfpflanzen sanken die Pro-Kopf-Ausgaben im Vergleich mit dem Jahr 2021 um 8 EUR. Das Vor-Pandemieergebnis wurde vor allem aufgrund der dürftigen Herbstsaison bei Beet- & Balkonpflanzen und der Schwäche zur Hochzeit der Stauden um 3 % verfehlt. Auch die schwachen Ergebnisse der Weihnachtssaison bei blühenden Zimmerpflanzen drückten das Ergebnis. Lediglich die grünen Zimmerpflanzen konnten einen Teil der Dynamik aus den Pandemiejahren ins Jahr 2022 retten.
Wie sich die einzelnen Marktsegmente im langjährigen Vergleich entwickelten und welche Auswirkungen die Pandemie und die Kriegsfolgen auf den Außenhandel hatten, erfahren Sie in den Markt Charts Zierpflanzen 2022. Neben den Top-Listen für Schnittblumen, blühende und grüne Zimmerpflanzen, sowie denen für Beet- & Balkonpflanzen wird das Verhalten der privaten Verbraucher dargestellt.
© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
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Britta Tröster
Marktanalystin Blumen & Zierpflanzen
Tel. (0228) 33805-260
Autorin von Fachbeiträgen und Produktstudien zum Markt für Blumen und Zierpflanzen, intensive Kontakte zur Grünen Branche, Weiterentwicklung und Betreuung der Anbauerhebung.
Markt Charts
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