Pflanzliche Proteine kommen immer häufiger aus Europa
Das zeigt sich auch in der Nachfrage nach Bio-Hafer, ein Rohstoff, der trotz deutlicher Anbauausweitung in Deutschland stark gefragt und knapp ist. Bei Futtererbsen und Bohnen wird die Konkurrenz zum Futtermittelsektor deutlich. Schon jetzt importiert Deutschland mehr als die Hälfte der hier nachgefragten Erbsen.
Die Nachfrage nach Fleischersatz wächst bei konventionellen Produkten gleichermaßen wie bei Bio-Produkten. Der Verkauf hat schon 2019 deutlich zugelegt und in Corona-Zeiten nochmals Schwung aufgenommen. Die Bio-Hersteller haben mit anderen Richtlinien zu tun, nutzen daher andere Rezepte und bieten 2020 auch verstärkt Fleischersatz aus heimischen Rohstoffen an. Immer noch stark in Bio sind Tofuprodukte aus Soja.
Bei Milchersatz haben in den vergangenen 5 Jahren andere Pflanzendrinks außer Soja das Zepter übernommen und Soja als Rohstoff zurückgedrängt. So kauften die Haushalte allein in den ersten 8 Monaten des Jahres 44 % mehr Pflanzendrinks, und davon 60 % mehr Hafer- oder Dinkelbasierte Getränke.
Wie genau hat sich bisher die Nachfrage entwickelt, in welchen Geschäften sind die Produkte erfolgreich? Welche Produkte gibt es? Wo kommen diese her? Wie kann mit heimischen Bio-Rohstoffen Textur und Geschmack erreicht werden? Diese Fragen beantwortet unser AMI Web Seminar „Bio-Protein – Was gibt es, was ist heimisch, was schmeckt?“ am 6. Oktober um 14 Uhr.
Die AMI stellt die Nachfrageentwicklung bio im Vergleich zu konventionell insgesamt für Fleisch- und Milchersatzprodukte dar. Klaus-Jürgen Holstein steuert einen Blick hinter die Kulissen bei und wird den Teilnehmern darstellen, welche Produkte in der Entwicklung kurz vor der Marktreife und Realisierung stehen. An zwei einfachen Rezepten – ein veganes Curry und ein veganer Gyros – zeigen wir den Teilnehmern nachvollziehbar, wie gut inzwischen die Möglichkeiten mit Erbsen- und Bohnenprotein sind.
Damit können wir im Rahmen des Webinars entsprechend fundiert darüber sprechen, welche Ausrichtung solche Produkte von Geschmack, Konsistenz und Beitrag zur Ernährung bieten.
© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
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Wie geht es weiter bei Bio-Milch? Die Antworten erhalten Sie auf dem AMI Web-Seminar
Diana Schaack
Bereichsleiterin Öko-Landbau
Tel. (0228) 33805-270
Autorin von verschiedenen Produktstudien und Fachbeiträgen zum Ökomarkt, vielfältige Kontakte zu nationalen und internationalen Unternehmen und Institutionen der Bio-Branche, vernetzt mit Erzeugern und Händler.