Deutschland | Bio-Obst | Markttrends

30 % Bio – Wie werden Bio-Obst und -Gemüse vorangetrieben?

02.03.2023 (AMI) – Bio mehr in die Breite bringen – dieses Ziel setzte bereits vor 20 Jahren die damalige Landwirtschaftsministerien Renate Künast und sprach sich für einen Anteil von 20 % binnen 10 Jahre aus. Bis heute ist die Zielmarke nicht erreicht. Dafür wurde die Messlatte höher gelegt: 30 % bis 2030.

In den zurückliegenden Jahren 2020 und 2021 boomte die Nachfrage für Bio-Frischobst. Der Marktanteil stieg auf knapp 8 %. Und auch 2022 kauften die privaten Haushalte in Deutschland mehr Bio ein als 2019. Bio-Gemüse hat im vergangenen Jahr bereits fast die Marke von 10 % erreicht. Tendenz ungebrochen.

Bei einigen Obst- und Gemüsearten allen voran Äpfel und Möhren oder Zwiebeln gibt es noch Potential nach oben, um auf eine weiter steigende Nachfrage passend zu antworten. Andere Produkte dagegen stoßen bereits an ihre Grenzen. Schädlinge und Konkurrenz aus dem Ausland bremsen den Anbau von Steinobst, Beerenfrüchten und Salaten. Für Investitionen in diesem Bereich ist unternehmerischer Mut gefragt. Aber es gibt Betriebe, die sich der Herausforderung stellen. Können die Probleme gemeistert werden? Welche Ziele setzen sich diese Betriebe? Wie sehen Lösungsstrategien für einen zukunftsfähigen Bio-Gartenbau aus? Wo drückt der Schuh am meisten?

Am 21. März 2023 diskutieren wir im digitalen AMI Forum Zukunft | Ziel 30 Prozent Bio - Unternehmerischer Mut gefragt mit Branchenbeteiligten über Strategien, um die Produktion von Bio-Obst und -Gemüse in Deutschland voranzubringen.

Referenten sind:

  • Marion Hoffmann, Lehmann Natur
  • Dr. Axel Senst, Biofrucht Senst
  • Rainer Carstens, Westhof

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme. Melden Sie sich heute noch kostenfrei auf www.AMI-Akademie.de an.

Beitrag von Ursula Schockemöhle
Marktexpertin Gartenbau
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Bio-Kartoffeln | Erzeugerpreise

Frühkartoffeln steigen über Vorjahresniveau ein

11.07.2019 (AMI) – Die deutsche Bio-Frühkartoffelsaison 2019 startete aus Erzeugersicht unter günstigen Voraussetzungen: Der Markt war mangels Importen und dank einer guten Nachfrage äußerst aufnahmefähig.   Mehr

Deutschland | Öko-Landbau | Erzeugung

11 % mehr Bio-Fläche in Deutschland 2018

01.07.2019 (AMI) – Die Bio-Flächen in Deutschland sind 2018 um weitere 10,8 % gewachsen, auf nun 1,521 Mio. ha. Die Wachstumsraten liegen damit das dritte Jahr in Folge um 10 %. Davor hatten die Flächen über lange Jahre stagniert. Auslöser für die Umstellungswelle seit 2016 war die hohe Nachfrage nach Bio-Produkte auf der einen Seite, aber auch niedrige Preise für konventionelle Produkte, insbesondere Milch.   Mehr

Deutschland | Bio-Futtermittel | Angebot

Bio-Mischfutterpreise geben nach

27.06.2019 (AMI) – Die Bio-Mischfutterpreise sind mit einer Ausnahme (Milchleistungsfutter ohne Mais) im Juni gesunken.   Mehr

Deutschland | Bio-Schweine | Preise

Bio-Schweinepreise stabil

06.06.2019 (AMI) – Die Preise für Bio-Schweine sind im April stabil geblieben – und auch für Mai sind keine Preisveränderungen angekündigt.   Mehr

Europa | Bio-Gemüse | Marktversorgung

Spanien ist wichtigster Lieferant von Bio-Fruchtgemüse

15.05.2019 (AMI) - In allen Ländern Europas, für die der AMI differenzierte Daten vorliegen, ist der Anteil von Gemüse an den Gesamtausgaben der Verbraucher für Bio-Lebensmittel wesentlich höher als bei konventionellen Lebensmitteln. Innerhalb des Bio-Gemüsesortimentes ist Fruchtgemüse wiederum das wichtigste Segment der Nachfrage, wenn man die Verbraucherausgaben zum Maßstab nimmt.   Mehr

Deutschland | Bio-Milch | Erzeugerpreise

Im März blieb der Bio-Milchpreis unverändert

13.05.2019 (AMI) – Im März zahlten die Molkereien in Deutschland für ökologisch erzeugte Milch bei standardisierten Inhaltsstoffen nach vorläufigen Berechnungen der AMI im Schnitt 47,7 Ct/kg. Damit liegt die Auszahlungsleistung in etwa auf dem Niveau des Vormonats.   Mehr

Deutschland | Bio-Futtermittel | Erzeugerpreise

Bio-Futtergetreide leicht günstiger

10.05.2019 (AMI) – Die Preise für alterntiges Futtergetreide geben langsam nach. Die Futtermühlen sind im Großen und Ganzen gut versorgt. Insbesondere die Maispreise haben nochmals nachgelassen.   Mehr

Deutschland | Bio-Futtermittel | Marktversorgung

Bio-Mischfutter: Große Preisunterschiede zwischen EU und Verbandsware

09.05.2019 (AMI) – Die Mischfutterpreise sind im April für die meisten Futterarten leicht gestiegen. Insbesondere EU-Bio-Ware wird zu höheren Preisen verkauft, während Verbandsware mehrheitlich nur kleine Preisänderungen aufweist. Bio-Mischfutter ist damit anderthalb bis doppelt mal so teuer wie konventionelles.   Mehr

Deutschland | Bio-Kartoffeln | Preise

Bio-Frühkartoffelimporte profitieren von guter Nachfrage

25.04.2019 (AMI) – Die Nachfrage nach Bio-Kartoffeln ist im aktuellen Jahr groß und übersteigt das Angebot an alterntiger deutscher Bio-Ware. Seit Ende März werden mehr und mehr ägyptische und israelischen Bio-Frühkartoffeln ins Sortiment des Handels aufgenommen.   Mehr

Deutschland | Bio-Gemüse | Strukturdaten

Sachsen stellt hohe Bio-Gemüseanteile

15.03.2019 (AMI) – In Deutschland wurde 2018 von 1.168 zertifizierten Betrieben Bio-Gemüse angebaut. Die Anbaufläche für Bio-Gemüse im Freiland ist damit im vergangenen Jahr um 265 ha gewachsen.   Mehr