Mehr Bio-Produktion, mehr Erlöse, mehr Umsatz
Insbesondere die pflanzlichen Produkte, und hier ganz besonders Gemüse und Obst, aber auch Wein konnten bei hoher Nachfrage und teils schwieriger Angebotslage im Corona-Jahr punkten. Auch Getreide konnte mit der größeren Erntemenge und den hohen Preisen bei einigen Speisekulturen punkten – wobei die Preissenkungen bei Futtergetreide dem entgegenwirkten.
Die Landwirte in Deutschland konnten damit durchaus von den Verbraucherausgaben für Bio-Lebensmittel profitieren – wenn auch nicht in vollem Umfang. Importe sind weiterhin nötig. Beim Vergleich mit dem Flächenwachstum zeigt sich aber, dass die Erlöse pro Hektar Bio-Fläche deutlich gewachsen sind, und sich der Anbau und die Tierproduktion intensiviert haben.
2020 sind bei den Flächen insbesondere die Ackerfrüchte um 60.000 ha auf 760.000 ha gestiegen. Das Angebot an Getreide, Ackerfutter und Hülsenfrüchten ist also weiter gewachsen und auch die Gemüseflächen im Freiland haben sich um 11 % vergrößert.
Die Tierbestände haben 2020 weniger stark zugenommen als in den Jahren zuvor – und das bei der großen Nachfragedynamik. Die Zahl der Milchkühe, Mastschweine und Masthähnchen ist nahezu gleichgeblieben. So musste wieder mehr Schweine- und Geflügelfleisch importiert werden.
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© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
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Diana Schaack
Bereichsleiterin Öko-Landbau
Tel. (0228) 33805-270
Autorin von verschiedenen Produktstudien und Fachbeiträgen zum Ökomarkt, vielfältige Kontakte zu nationalen und internationalen Unternehmen und Institutionen der Bio-Branche, vernetzt mit Erzeugern und Händler.