Höhere Preise – ähnliche Mengen: Bio-Strukturdaten veröffentlicht
Verglichen mit dem konventionellen Markt fällt das Preiswachstum sogar noch klein aus. Die Verkaufserlöse der gesamten Landwirtschaft sind durch höhere Preise sogar um 24 % gestiegen. Das bedeutet bei beiden Bewirtschaftungsarten aber nicht, dass sie auch höhere Gewinne erzielt haben. Im Gegenteil: in vielen Fällen sind die Kosten für Betriebsmittel, Arbeit und Energie noch stärker gewachsen als die Erlöse.
Turbulente Märkte einerseits und die Witterungsbedingungen haben die Bio-Produktion 2022 sinken lassen, das trifft auch das laufende Jahr 2023 zu. 2023 kam kaum noch Umstellungsfläche dazu, in manchen Bundesländern dürften auch Rückgänge zu verzeichnen sein. Zu unsicher sind die Rahmenbedingungen für die Produktion. 2022 dagegen profitierte die Produktion noch von den Boomjahren 2020 und 2021, denn über Anbaupläne oder Investitionen entscheiden die Landwirte langfristig.
Insgesamt sind die Bio-Flächen 2022 um 3,2 % gewachsen. Deutlich stärker haben die Bio-Getreide und -Ölsaatenflächen zugenommen. Erstmalig rückläufig waren die Bio-Gemüseflächen und auch die Flächen mit Hülsenfrüchten.
Dagegen ist die Bio-Milchproduktion größer geworden, genauso wie die Schweinhaltung, die nach der Stagnation zuvor in den Boomjahren einen Push erhalten hat. Die Legehennenhaltung ist insgesamt nur noch leicht gewachsen, obwohl im zweiten Halbjahr die Nachfrage und auch die Produktion zurückging.
Lesen Sie mehr: die AMI hat die Marktstudie „Strukturdaten im Ökologischen Landbau 2022“ veröffentlicht. Erfahren Sie mehr über die Bodennutzung, Tierhaltung und die Verkaufserlöse im Öko-Landbau im Deutschland.
© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
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Diana Schaack
Bereichsleiterin Öko-Landbau
Tel. (0228) 33805-270
Autorin von verschiedenen Produktstudien und Fachbeiträgen zum Ökomarkt, vielfältige Kontakte zu nationalen und internationalen Unternehmen und Institutionen der Bio-Branche, vernetzt mit Erzeugern und Händler.
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