Deutschland | Steinobst | Aktionspreise

„Blaue“ Woche: Werbehöhepunkt mit Zwetschen

30.08.2023 (AMI) – Regional neigt sich die deutsche Zwetschensaison bereits dem Ende entgegen. Einige Erzeuger steigen aus der Vermarktung aus, doch die Schlagzahl der Werbeaktionen im Lebensmitteleinzelhandel hat sich in der aktuellen Woche noch einmal deutlich erhöht.

Im deutschen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) liegt der Fokus in der aktuellen 35. Woche verstärkt auf Zwetschen. Insgesamt laufen 34 Werbeaktionen. Damit wird sowohl für diese als auch für die vergangenen Saisons bisher ein Höhepunkt erreicht. Denn in den vergangenen fünf Jahren gab es keine Woche, in der Zwetschen häufiger beworben worden sind als in der aktuellen 35. Woche. Die hohe Werbepräsenz und die herbstliche Witterung dürften die Kauflust in dieser Woche merklich beflügeln.

Rund 85 % der Aktionen laufen mit rein deutscher Ware. Darüber hinaus wird auf Herkunftsmixe Deutschland/Bosnien zurückgegriffen. Außerdem werden Polen, Serbien und die Türkei als Herkünfte genannt. Konventionell erzeugte Zwetschen werden zwischen 1,37 und 2,38 EUR/kg offeriert. Als häufigster Werbepreis tritt 1,79 EUR/kg auf. Dies ist vergleichbar mit dem häufigsten Aktionspreis der 35. Woche im Jahr 2021. In der Vorjahreswoche waren Zwetschen mit 1,32 EUR/kg für die Verbraucher günstiger gewesen.

Zwetschen mit Bio-Siegel werden in der aktuellen Woche fünfmal angeboten, darunter ausschließlich Verbandsware von Bioland oder Demeter. Dafür liegen die Aktionspreise zwischen 3,98 und 5,58 EU/kg.

Wo werden Zwetschen beworben?

Neben den Discountern NORMA, ALDI Nord und PENNY werden Zwetschen in der aktuellen Woche in nahezu allen Regionalgesellschaften der EDEKA sowie deutschlandweit bei REWE angepriesen. Wenn Sie wissen möchten, welche Einkaufsstätte Zwetschen oder andere Obst- und Gemüsearten wie und mit welchem Preis bewirbt, haben Sie mit AMI Aktionspreise im LEH die Möglichkeit, die Werbeaktivitäten des LEH weiter im Blick zu behalten.

Bereits dienstags ab 13 Uhr stehen die Angaben zu den Angebotsaktionen von rund 50 Ketten und deren Regionalgesellschaften zur Verfügung. Über den Aktionspreis hinaus umfassen die Daten Angaben zu Herkünften, Verpackungen und Produktspezifikationen. Einen früheren Indikator für mögliche Entwicklungen auf der Verbraucherebene gibt es nicht. sichern Sie sich Ihren Zugang zu AMI Aktionspreise im LEH. Egal, ob eine Übersicht über die gesamten Angebotsaktionen einer Woche, eine Analyse für ein einzelnes Produkt oder eine Produktgruppe, die AMI Marktexperten erstellen.

Beitrag von Anne Ewens
Marktexpertin Gartenbau
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Frische Lebensmittel | Haushaltsnachfrage

AMI Chart Sammlung: Wie hat sich der Lebensmittelmarkt während Corona entwickelt?

07.10.2020 (AMI) – Auch wenn wir mittlerweile eine so genannte „neue Normalität“ erreicht haben, wurde doch das Leben in den vergangenen Monaten ziemlich auf den Kopf gestellt. Und das spiegelt sich auch in unserer Wirtschaft sowie in unserem Lebensmittelkonsum wider.   Mehr

Deutschland | Blattgemüse | Verbraucherpreise

Stabiles Marktgleichgewicht bei Kopfsalat

24.09.2020 (AMI) – Die deutsche Produktion von Kopfsalat findet weiterhin ein sehr punktgenaues und stabiles Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Auf den Feldern entsteht kein Erntedruck, teilweise sind die Kopfgewichte der Bestände sogar etwas leicht.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Haushaltsnachfrage

Verbraucher kaufen mehr Milchprodukte

12.08.2020 (AMI) – Milch, Käse, Butter und Frischprodukte: Nahezu alle Milcherzeugnisse sind im ersten Halbjahr 2020 verstärkt nachgefragt worden. Vor allem in den Monaten des Lockdowns stieg die private Nachfrage spürbar.   Mehr

Deutschland | Lebensmittel | Haushaltsnachfrage

AMI Web-Seminar: Der Verbraucher in Corona-Zeiten

28.07.2020 Gegessen wird immer. Das gilt auch während der aktuellen Coronavirus-Pandemie. Allerdings hat diese nicht nur auf das „Wo“ sondern auch auf das „Was“ massiven Einfluss genommen.   Mehr

Deutschland | Butter | Verbraucherpreise

Butterpreise auf höherem Niveau

09.07.2020 (AMI) – Anfang Juli hat sich die Nachfrage nach Formbutter weiter beruhigt. Die höheren Molkereiabgabepreise wurden zeitverzögert auch auf der Verbraucherebene umgesetzt.   Mehr

Deutschland | Lebensmittel | Verbraucherpreise

Verbraucher zahlen im April deutlich mehr für frische Nahrungsmittel

28.04.2020 (AMI) – Die Preise für frische Lebensmittel sind im April 2020 kräftig gestiegen. Verbraucher in Deutschland haben fast 10 % mehr zahlen müssen als vor einem Jahr. Innerhalb eines Monats hat das Preisniveau um 4,4 % angezogen. Dieses Ergebnis weist der AMI-Frischeindex auf Basis von Preismeldungen der ersten vier Aprilwochen aus.   Mehr

Deutschland | Lebensmittel | Verbraucherpreise

Nahrungsmittelpreise bleiben hoch

25.03.2020 (AMI) – Die Teuerungsrate frischer Lebensmittel bleibt im März 2020 unverändert hoch. Dem AMI-Frischeindex zufolge zahlen die Verbraucher in Deutschland dafür rund 5,6 % mehr als vor einem Jahr. Maßgeblicher Treiber dieser Entwicklung sind wie bereits in den vergangenen Monaten die Preise für Schweinefleisch und Fleischwaren.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Haushaltsnachfrage

Verbraucher kaufen weniger Fleisch und Fleischwaren

04.03.2020 (AMI) – Die privaten Haushalte in Deutschland kauften 2019 deutlich weniger Fleisch, Wurst und Geflügel als im Jahr zuvor. Insgesamt belief sich das Minus auf 4,3%.   Mehr

Deutschland | Schweine | Verbraucherpreise

Schweinefleisch verteuert sich für Verbraucher

26.02.2020 (AMI) – Die Preise für einige Schweinefleischartikel sowie für Artikel aus dem Wurstbereich sind auf Verbraucherebene im Februar erneut gestiegen. Bereits im Sommer 2019 hatten die Verbraucherpreise in diesen Warengruppen angezogen.   Mehr

Deutschland | Speisekartoffeln | Haushaltsnachfrage

Verbraucher kaufen immer weniger Kartoffeln

23.01.2020 (AMI) – Im Jahr 2019 sanken die Kartoffeleinkäufe der privaten Haushalte weiter. Sie gingen gegenüber dem Vorjahr um 4 % zurück. Dazu trug auch ein relativ schwacher Verkauf im Dezember bei. Vor allem das Geschäft zu Weihnachten blieb schwächer.   Mehr