Deutschland | Schrote | Marktversorgung

Sojaschrotkäufer warten auf weitere Preisnachlässe

21.06.2017 (AMI) – Am Sojaschrotmarkt stehen die Zeichen unverändert auf Preisrückgang – das lässt die Käufer abwarten.

Am Sojaschrotmarkt geht es derzeit besonders ruhig zu. Die Notierungen für Sojabohnen in Chicago stehen unter dem Druck umfangreicher Ernten in Südamerika. Des Weiteren ist die US-Sojabohnenaussaat fast abgeschlossen und die Bestände sehen gut aus. Auch in den USA stehen damit die Zeichen für eine große Sojaernte günstig. All das deutet auf ein umfangreiches Sojaangebot im Wirtschaftsjahr 2017/18 hin. Notierungen und Preise sind demzufolge in ihrer Tendenz nach unten gerichtet und daran wird sich wohl so schnell auch nichts ändern. Das ist auch die Einschätzung hiesiger Mischfutterbetriebe, die sich mit Käufen am Sojaschrotmarkt zurückhalten. Ihre Läger seien ohnehin bis unter die Decke gefüllt, heißt es. Der Bedarf ist somit alles andere als drängend. Die Industrie spekuliert auf weitere Preisnachlässe. Allerdings, je weiter die Sojaschrotpreise nachgeben, desto eher könnte dann doch der eine oder andere Käufer aktiv werden. Am 20.06.2017 lag der durchschnittliche Verkaufspreis für 44er Sojaschrot bei 286 EUR/t, ein Minus von 4 EUR/t zur Vorwoche. Auch der Preis für die 49er Ware hat um 4 EUR/t auf 313 EUR/t nachgegeben.

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Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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