Schleppender Start
In der letzten Dezemberwoche ergaben sich kaum Neugeschäfte, viele Marktteilnehmer hatten sich in die Ferien verabschiedet und auch in der ersten Jahreswoche sind noch nicht alle wieder zurück. Es besteht für beide Seiten kein drängender Bedarf zum Handeln. Die Getreidepreise hatten im alten Jahr noch vereinzelt an Boden verloren, waren aber aufgrund der geringen Aktivitäten ohnehin nominell. Die Pariser Börse schloss am 02.01.2019 mit 204 EUR/t für Weizen etwas fester, blieb damit aber 1 EUR/t unter dem Niveau von vor Weihnachten. Die Nachfrage ist äußerst verhalten. Mühlen sind ausreichend versorgt und es wird erwartet, dass diese erst in den kommenden Wochen wieder verstärkt nach Brotgetreide suchen, dann allerdings auch für spätere Liefertermine. Erzeuger sind von den aktuellen Geboten weiterhin enttäuscht und halten ihre Restbestände zurück. Sie erhoffen sich, ebenso wie die Handelsunternehmen, in den kommenden Wochen endlich spürbare Nachfrage für den Export und im Zuge dessen festere Preise.
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Wienke von Schenck
Marktanalystin Getreide und Ölsaaten
Tel. (0228) 33805-351
Autorin von Fachbeiträgen und Analysen zum Getreide-, Futtermittel- und Ölsaatenmarkt, Referentin auf Veranstaltungen des Agribusiness, Mitarbeit in Fachgremien