Welt | Soja | Terminkontrakte

Keine neuen Impulse für Sojamarkt

13.03.2019 (AMI) – Der Handelskonflikt zwischen China und den USA bleibt das Topthema am Markt. Neue Entwicklungen gibt es allerdings nicht, die Unsicherheit bleibt.

Im Wochenverlauf ging es mit den Sojabohnenkursen zunächst abwärts. Wie schon in den vergangenen Wochen verunsichert der Handelskonflikt zwischen China und den USA den Markt. Zwar hat China jüngst eine größere Menge US-Sojabohnen gekauft, aber der Streit ist weiterhin nicht beigelegt und eine Einigung zwischen den beiden Großmächten noch nicht absehbar. Die Gespräche dauern an, konkrete Ergebnisse gibt es bislang nicht. Zuletzt drehten die Notierungen allerdings ins Plus, denn die Rückgänge der vergangenen Handelstage riefen Schnäppchenkäufer auf den Plan. Auch die Sojaschrot und -ölkurse fanden den Weg nach oben. Immerhin hat das Analysehaus IEG Vantage seine Anbauflächenschätzung für Sojabohnen in den USA um 0,6 % auf 34,6 Mio. ha leicht gekürzt.

Der neueste USDA-Bericht für Ölsaaten vom vergangenen Freitag ging spurlos am Sojamarkt vorüber. Denn sämtliche Parameter der internationalen Sojabohnenversorgung hat das US-Ministerium nur geringfügig angepasst, die Änderungen liegen allesamt unter 0,5 % gegenüber Vormonat. Während die Schätzung der Anfangsbestände marginal nach oben korrigiert wurde, wurden die Prognosen zur Erzeugung, den Exporten und zur Verarbeitung geringfügig gekürzt. Die Vorräte zum Jahresende werden mit 107,2 Mio. t gerade einmal 0,4 % höher als im Vormonat erwartet.

Sie möchten wissen wie sich die Handelsströme mit Sojabohnen verändert haben? Die ausführliche Analyse können Sie im Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie nachlesen. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich jetzt Zugang zum Expertenwissen.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Wettermärkte treiben Sojanotierung

24.04.2024 (AMI) – Prognostizierte Niederschläge in den USA stützen die Sojakurse, da die Aussaat verzögert werden könnte. Unterstützung bieten zudem lebhafte Kontraktkäufe nach dem 7-Wochentief.   Mehr

Europa | Verarbeitungsware | Markttrends

Knapp versorgte Kartoffelmärkte

22.04.2024 (AMI) – Ein weiteres Hochpreisjahr läuft bei Speisekartoffeln sehr bald und bei Verarbeitungsrohstoff wohl auch früher als gewünscht aus. Hersteller von Kartoffelprodukten fürchten erneute Versorgungslücken beim Rohstoff bis zur neuen Ernte. In Westeuropa wurde bisher zu wenig gepflanzt. Dabei ist die Produktnachfrage groß.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Marktprognose

Ukraine: Flächenplus bei Raps und Soja

22.04.2024 (AMI) – Sowohl die Anbaufläche für Raps als auch für Soja dürfte zur Ernte 2024 ausgedehnt werden.   Mehr