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Vereinigtes Königreich: Wie groß wird die Weizenernte 2019?

04.04.2019 (AMI) – Auch wenn der Austritt noch nicht geklärt ist, schon jetzt machen sich die britischen Anbieter Sorgen, an wen sie in Zukunft ihren Weizen verkaufen können.

Erste Anbauflächenschätzungen lassen vermuten, dass der Weizenanbau zur Ernte 2019 so groß sein wird wie seit 5 Jahren nicht mehr. Unter Berücksichtigung durchschnittlicher Erträge wird eine Menge zusammenkommen, die für die Nachfrage am heimischen Markt zu groß sein wird. Das war in den Vorjahren, als das Vereinigte Königreich noch Mitglied der EU war, kein nennenswertes Problem, wird es jetzt aber mit dem bevorstehenden Brexit. Wohin kann geliefert werden und zu welchen Konditionen?

Falls das Vereinigte Königreich ein Freihandelsabkommen mit der EU beschließt, bleibt der Außenhandel relativ unkompliziert. Das Vereinigte Königreich kann und wird seinen Weizen auf den Kontinent liefern, allerdings mit den erhöhten Kosten, die mit dem neuen Handelsregime verbunden sind. Sollte Großbritannien die EU ohne Freihandelsabkommen verlassen, ist das Bild weniger eindeutig. Klar ist, dass der Handel mit der EU weiterhin über die von der EU bereits bestehenden Zollkontingente möglich ist. Die EU verfügt derzeit über zwei Zollkontingente für Weizen, auf die das Vereinigte Königreich in einer No-Deal-Situation zugreifen könnte.

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Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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