Europa | Raps | Erzeugung

Rapskurse wieder über 370 EUR/t

19.06.2019 (AMI) – Feste Sojakurse und wachsende Sorge um die Rapserträge in Frankreich und Großbritannien stützen die Notierungen in Paris.

Die Rapsnotierungen an der Börse in Paris können auf Wochensicht ein deutliches Plus von 5 auf 372 EUR/t verbuchen. Auftrieb erhielten die Kurse besonders von den sehr festen Notierungen für Sojabohnen in Chicago. Aussaatverzögerungen für Sojabohnen in den USA sind aktuell der wohl wichtigste Treiber am internationalen Ölsaatenmarkt. Unterstützung finden die Rapsnotierungen aber auch in den teilweise geringen Ertragsschätzungen für die EU-28. Für Deutschland liegen die Erwartungen des Prognosedienstes MARS zwar nur knapp unter dem Fünfjahresmittel, doch hatte es hier zur Aussaat kräftige Flächenverkleinerungen gegeben. Die gab es auch in Frankreich, doch werden, in dem für Raps wichtigsten Erzeugerland der Gemeinschaft, zusätzlich unterdurchschnittliche Erträge prognostiziert. Deutliche Ertragseinbußen dürfte es 2019 auch in Großbritannien geben und es gibt eine ganze Reihe weiterer Länder, in denen die Wasserversorgung kritisch ist und die Erträge damit auf der Kippe stehen. So gibt es Regionen, in denen die Bodenwasservorräte noch immer nicht wieder normales Niveau erreicht haben. Dort werden weitere, am besten überdurchschnittliche Regenfälle benötigt.

Eine ausführliche Analyse der aktuellen MARS-Prognose finden Sie auf den Seiten des AMI Onlinedienstes Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie. Noch kein Kunde? Hier geht’s zum Shop.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

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