Brotweizenpreise stabil
Die Umsätze am Brotgetreidemarkt laufen stetig aber auf niedrigem Mengenniveau. Es wird einiges besprochen, vor allem Lieferungen für 2020, wobei auch die Ernte bereits im Fokus steht. Abschlüsse kommen nur aber eher selten zustande. Verarbeiter zeigen indes für vordere Ware kaum Kaufinteresse, für Sie scheint das Geschäft 2019 gelaufen. Sie haben ausreichend Rohstoff in den Büchern. Etwas lebhafter ist indes die Nachfrage der Handelsunternehmen, die für das laufende Exportgeschäft immer wieder Partien suchen. Aktuell wird sich ein Zuschlag über eine größere Liefermenge Richtung Saudi-Arabien erhofft.
Trotz geringer Umsätze bleibt der Brotweizenpreis stabil. Unterstützt wird er von den unterschwellig leicht festeren Terminnotierungen, die in den zurückliegenden Tagen allerdings auch keine großen Sprünge hinlegten. Aber die bislang hohen EU-Exportmengen stimmen positiv. Die aufgrund dessen von den Erzeugern etwas angehobenen Forderungen finden aber wenig Zustimmung bei den Käufern, so dass die Umsätze ins Stocken geraten sind. Aus Sicht der Anbieter sind die Aufschläge für Qualitätsgetreide zu gering, so dass hier kaum Partien angeboten werden. Gleichzeitig fehlt es an Möglichkeiten für den überregionalen Absatz, denn LKW-Kapazitäten sind weiterhin sehr knapp und teuer.
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Wienke von Schenck
Marktanalystin Getreide und Ölsaaten
Tel. (0228) 33805-351
Autorin von Fachbeiträgen und Analysen zum Getreide-, Futtermittel- und Ölsaatenmarkt, Referentin auf Veranstaltungen des Agribusiness, Mitarbeit in Fachgremien