Welt | Getreide | Terminkontrakte

Chicago: USDA-Anbauflächenschätzung treibt Weizenkurse

16.01.2020 (AMI) – Die Aussicht auf schrumpfende russische Getreideexporte und die Unterzeichnung des Phase-eins Deals beflügeln die Weizennotierungen. Zudem wird eine kleine Weizenanbaufläche 2020 erwartet.

Die US-Weizennotierungen wurden in der Berichtswoche kräftig nach oben getrieben. Sie wurden von der Unterzeichnung des Phase-eins Deals zwischen den USA und China am 15.01.2020 gestützt. Infolge diese Teilabkommens rechnen Marktteilnehmer mit steigenden Verkäufen von US-Agrargütern nach China. So könnten auch die US-Getreideexporte steigen. Zudem wurde die Aussaatfläche von Winterweizen 2020 in der jüngsten USDA-Prognose auf 12,47 Mio. ha beziffert. Das liegt zwar über den Markterwartungen, ist aber trotzdem die kleinste Anbaufläche seit 1909. Das USDA berechnete zudem US-Vorräte in Höhe von 26,3 Mio. t und liegt damit unter den Erwartungen. Das beflügelte die Kurse.

Ein weiterer bullischer Faktor in dieser Berichtswoche war eine Meldung aus Russland. Das Land plant eine Beschränkung der Getreideausfuhren. Diese soll von Januar bis Juni 2020 20 Mio. t umfassen. In der aktiven Exportphase des Landes zur Mitte des Kalenderjahres soll das Kontingent dann abgeschafft werden. Das ließ die Kurse im Vorwochenvergleich um umgerechnet 6 auf 189 EUR/t steigen.

Sie möchten wissen welche Faktoren zuletzt auf die Entwicklung der US-Maiskurse gewirkt haben und wie die Lage am deutschen Getreidemarkt ist? Dann ist der Onlinedienst Markt aktuell Getreide genau das Richtige für Sie. Neben tagesaktuellen Preisen der verschiedenen Handelsstufen sind Sie mit der wöchentlichen Marktlage über die wichtigsten Entwicklungen am Getreidemarkt informiert. Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Inger Mertens

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizen zwischenzeitlich auf 1-Monatshoch

28.03.2024 (AMI) – Meldungen aus der Schwarzmeerregion ließen die Kurse ein Zwischenhoch erreichen, das allerdings nicht gehalten werden konnte.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Soja zwischenzeitlich auf 7-Wochenhoch

27.03.2024 (AMI) – Die Sojakurse profitierten von den ungünstigen Witterungsbedingungen in Argentinien, wo die Sojaernte kurz bevorsteht. Der extreme Wettbewerb zu brasilianischen Sojabohnen sowie die schwindend geringe Nachfrage Chinas begrenzen allerdings den Anstieg.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Nachfrage nach US-Mais schwindet

21.03.2024 (AMI) – Mais und Weizen schließen auf Wochensicht nahe dem Niveau der Vorwoche. Die Nachfrage nach US-Partien schwindet angesichts der umfangreichen Konkurrenz am Weltmarkt.   Mehr