Europa | Getreide | Preise

Paris: Hohe Ernteprognose drückt Kurse

05.03.2020 (AMI) – Das hohe Getreideangebot und die Verbreitung des Coronavirus belasten die europäischen Kurse. Lebhafte Exporte bremsen den Kursverfall.

Die Pariser Weizenkurse sind in der Berichtswoche zwar nicht ganz so deutlich abgestürzt wie die Notierungen in Chicago, dennoch büßten sie 6 EUR/t an Wert ein und schlossen zuletzt mit 187 EUR/t. Thema Nummer eins an den Agrarmärkten ist weiterhin die globale Ausbreitung des Coronavirus. Das stellt viele Länder auf die Probe und erfordert großen Einsatz, um die Verbreitung einzudämmen und zu bremsen. Marktteilnehmer halten sich aufgrund der Angst einer weltwirtschaftlichen Abschwächung zurück, es finden nur wenige Geschäfte statt. Zusätzlichen Druck bringt der rasante Anstieg des Eurokurses in der vergangenen Woche. Der aktuelle Wechselkurs macht westeuropäisches Getreide am Weltmarkt weniger wettbewerbsfähig.

Bärische Impulse setzte auch die jüngste Schätzung des Internationalen Getreiderats (IGC) zur Weizenerzeugung. Er geht von einer weltweiten Weizenerzeugung 2020/21 von 769 Mio. t aus, was Rekordniveau wäre.

Eine ausführliche Analyse zu den Notierungen in Paris und Chicago können Sie im Markt aktuell Getreide nachlesen. Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Getreide kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Inger Mertens

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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