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Bulgarien: Rapserzeugung auf Rekordtief avisiert

13.05.2020 (AMI) – Während der Rapsanbau aufgrund der ungünstigen Aussaatbedingungen im Herbst 2019 deutlich zurückgegangen sein dürfte, wird mit einem kräftigen Flächenplus der Sonnenblumen gerechnet.

Im Herbst 2019 waren die Trockenheit ungünstig für die Aussaat der Winterkulturen in Bulgarien, der Winter war dann mild und warm mit unterdurchschnittlichen Niederschlägen. Trotz der schneereichen zweiten Märzhälfte 2020 ist der Nordosten Bulgariens, auf den mehr als ein Drittel der Ölsaatenerzeugung entfällt, eins der trockensten Gebiete Europas. Nach Angaben des bulgarischen Landwirtschaftsministeriums betrug die Rapsfläche zum 15.04.2020 rund 118.000 ha, was einem Rückgang von 25 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Neben der Aussaatbehinderung trug das Verbot des Einsatzes von neonicotinoidhaltigen Betriebsmitteln ebenfalls zum Flächenminus bei.

Der Auslandsdienst des US-amerikanischen Landwirtschaftsministerium (FAS) rechnet mit durchschnittlichen Erträgen, sodass die gesamte bulgarische Rapserzeugung auf ein Rekordtief von 300.000 t sinken könnte. Der geringere Rapsanbau könnte zu einer Ausweitung der Sonnenblumenfläche führen, da die ab Hof Preise attraktiv und die Nachfrage der Ölmühlen hoch bleiben.

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Beitrag von Inger Mertens

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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