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Mehr Sojabohnen und -schrot in China

08.07.2020 (AMI) – Der wachsende Futtermittelbedarf dürfte im kommenden Wirtschaftsjahr sowohl die Sojabohnenerzeugung als auch die Schrotproduktion in die Höhe treiben.

In China dürfte die Sojaerzeugung im Wirtschaftsjahr 2020/21 eine Höhe von 18 Mio. t erreichen. Das wären 0,7 Mio. t mehr als der Auslandsdienst des US-Landwirtschaftsministeriums (FAS) in seiner März-Schätzung erwartet hat und zudem etwa 1 Mio. t mehr als im Vorjahr. Das ist auf die Ausdehnung der Anbaufläche um 0,4 Mio. t auf 9,5 Mio. t gegenüber dem vorigen Bericht zurückzuführen. Die Landwirte in China haben mehr Felder mit der Hülsenfrucht bestellt, da die Preise während des Aussaatzeitpunktes attraktiv waren. Die Sojabohnenaussaat wurde Ende Mai abgeschlossen und das Pflanzenwachstum durch ausreichende Regenfälle unterstützt.

Laut FAS dürfte die Verarbeitungsmenge von Sojabohnen in China im Wirtschaftsjahr 2020/21 auf 91 Mio. t wachsen und die vorangegangene Schätzung damit um 6 Mio. t übersteigen. Grund dafür ist die deutlich höhere Nachfrage nach Futtermitteln aus dem Schweine- und Geflügelsektor. Insgesamt dürften 72,1 Mio. t Sojaschrot erzeugt werden und damit fast 5 Mio. t mehr als im März geschätzt.

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Beitrag von Inger Mertens

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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