Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Weizen gewinnt, Mais dümpelt

17.12.2020 (AMI) – Während die jüngste USDA-Prognose die Weizennotierungen treibt, lässt sie Mais auf der Stelle verharren.

Die Weizennotierungen in Chicago wurden zu Beginn der Berichtswoche zunächst kräftig nach oben getrieben und schlossen zwischenzeitlich auf dem höchsten Stand seit gut drei Wochen. Der Auslöser dafür war die jüngste Schätzung des US-Landwirtschaftsministeriums. Es kürzte seine weltweite Vorratsprognose unerwartet stark. Auch die Lagerbestandsschätzung für die USA wurde überraschend zurückgenommen. Auftrieb gaben zudem die neuesten wöchentlichen Exportzahlen. Die Ausfuhren erreichten in der 49. Kalenderwoche eine Höhe von 616.500 t, was die erwartete Spanne von 200.000 bis 500.000 t übertraf. Dann drehte aber die Stimmung am US-Weizenmarkt, da die geplante Exportsteuer in Russland wieder in den Vordergrund rückte. Einige Marktteilnehmer befürchten, dass die Ankündigung der Ausfuhrzölle das Exporttempo Russlands bis Mitte Februar beschleunigen wird und die Ausfuhren der USA in diesem Zeitraum eingrenzen. Dies hat Druck auf die Kurse erzeugt.

Sie möchten wissen welche weiteren Faktoren auf die Weizennotierungen in Chicago gewirkt haben? Sie interessieren sich zudem für die Entwicklung der Maiskurse? Dann ist der Online-Dienst Markt aktuell Getreide genau das Richtige für Sie. Besuchen Sie uns im Shop.

Beitrag von Inger Mertens

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Kälteeinbruch treibt Kurse

25.04.2024 (AMI) – Vor allem Kontrakte auf die Ernte 24 tendierten deutlich fester. Der Wintereinbruch in weiten Teilen Europas nach der vegetationstreibenden, warmen, ersten Aprilhälfte schürt die Sorgen um Ertragseinbußen.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Wettermärkte treiben Sojanotierung

24.04.2024 (AMI) – Prognostizierte Niederschläge in den USA stützen die Sojakurse, da die Aussaat verzögert werden könnte. Unterstützung bieten zudem lebhafte Kontraktkäufe nach dem 7-Wochentief.   Mehr

Europa | Verarbeitungsware | Markttrends

Knapp versorgte Kartoffelmärkte

22.04.2024 (AMI) – Ein weiteres Hochpreisjahr läuft bei Speisekartoffeln sehr bald und bei Verarbeitungsrohstoff wohl auch früher als gewünscht aus. Hersteller von Kartoffelprodukten fürchten erneute Versorgungslücken beim Rohstoff bis zur neuen Ernte. In Westeuropa wurde bisher zu wenig gepflanzt. Dabei ist die Produktnachfrage groß.   Mehr