Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Weizen gewinnt, Mais verliert

08.08.2024 (AMI) – Während die Weizennotierungen im Aufwind der voraussichtlich kleineren EU-Ernte fester tendierten, kann der US-Maiskurs sein Vorwochenniveau nicht halten.

Die US-Weizennotierungen konnten sich in der laufenden Handelswoche befestigen. So schloss der Fronttermin September am 07.08.2024 bei umgerechnet 181,06 EUR/t und damit rund 2,20 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Unterstützung kam dabei auch aus Europa, denn Marktteilnehmer wogen die Auswirkungen der ungünstigen Witterung ab.

Zuletzt gerieten die Weizennotierungen in Chicago jedoch unter Druck, denn die Nachfrage nach US-Ware schwindet. Hinzu kommen prognostizierte Niederschläge in den argentinischen Anbaugebieten. Nach jüngsten Angaben der US-Behörde befinden sich unverändert zur Vorwoche rund 74 % der Sommerweizenbestände als gut bis ausgezeichnet, im Vorfeld gingen Marktteilnehmer von einer Abwärtskorrektur der Zustandsbewertung aus. Unterdessen meldete das US-Landwirtschaftsministerium für die vergangene Woche Exporte von US-Weizen in Höhe von 440.888 t, was den Erwartungen des Handels von 300.000-475.000 t entsprach.

Demgegenüber konnten die US-Maisnotierungen in Vorwochenniveau nicht halten und schloss am 07.08.2024 mit umgerechnet 138,15 EUR/t rund 1,02 EUR/t niedriger. Druck kommt dabei von der Aussicht auf eine Rekordernte in den Vereinigten Staaten. Gedämpft wurde der Rückgang jedoch durch ausbleibende Niederschläge im Mittleren Westen der USA. Vor diesem Hintergrund senkte das USDA seinen Anteil der als gut bis ausgezeichnet bewerteten Bestände um einen Prozentpunkt auf 67 %.

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Beitrag von Nadja Pooch
Produktmanagerin Agribusiness
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