Europa | Getreide | Preise

Frankreich: EU-Binnennachfrage lässt Weizenvorräte schrumpfen

15.03.2018 (AMI) – FranceAgriMer hat in seinem Märzbericht die französischen Weichweizenexporte weiter nach unten korrigiert. Im Gegenzug wird eine rege Nachfrage innerhalb der EU-28 erwartet. Durch die schleppende Weizenvermarktung nimmt der Eigenverbrauch auf den Betrieben zu.

Das französische Landwirtschaftsministerium hat in seiner aktuellen Monatsprognose die Weichweizenexporte 2017/18 von 9 auf 8,5 Mio. t reduziert. Nach Angaben der Agrarbehörde wurde im vergangenen Februarbericht die russische Dominanz an den Exportmärkten unterschätzt, da Russland dreimal mehr Weizen verschifft hatte als für einen Februar üblich. Dennoch schätzt FranceAgriMer die französischen Weichweizenvorräte mit 3,17 Mio. t zum Ende der laufenden Kampagne rund 2,5 % kleiner als noch im Vormonat. Grund ist eine avisiert größere Nachfrage der EU-Mitgliedsstaaten und damit einhergehend ein dynamischerer Binnenhandel.

Die Weichweizenlieferungen innerhalb der EU-28 wurden entsprechend um 0,1 auf 8,5 Mio. t nach oben angepasst und könnten damit den höchsten Wert seit 12 Jahren erreichen. Besonders die unbefriedigenden Ernten in Spanien und Deutschland tragen zu dem Nachfrageplus innerhalb der EU-28 bei. Darüber hinaus wird ein gestiegener Eigenverbrauch auf den französischen landwirtschaftlichen Betrieben erwartet und damit einhergehend geringere Mengen, die vermarktet werden.

Sie wollen mehr erfahren?

Den vollständigen Text finden Sie auf den Seiten des AMI Onlinedienstes Markt aktuell Getreide. Hier erwarten Sie zudem weitere Marktlagen und Analysen, so werden auch der britische und spanische Getreidemarkt jede Woche beleuchtet.

Sie sind noch kein Kunde? Hier geht’s zum Shop.

Beitrag von Sebastian Kaltenecker

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen

Weizenkurse können sich behaupten

03.07.2025 (AMI) – Nach der Talfahrt in der Vorwoche können sich Weizenkurse in Chicago und Paris behaupten. Inzwischen gilt die laufende bzw. bevorstehende Ernte auf der Nordhalbkugel als eingepreist.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Marktprognose

Raps und Soja rutschen weiter ab

03.07.2025 (AMI) – Nach dem Kursrückgang der Vorwoche ging es für Raps und Soja weiter bergab. Gute Ertragsaussichten für Soja im Mittleren Westen der USA sowie der Start der Rapsernte in Westeuropa drückten die Kurse weiter nach unten.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Mais

Mais im Griff der Wettermärkte

26.06.2025 (AMI) – Die US-Maiskurse tendierten zuletzt schwächer – belastet von günstigen Wetterprognosen in den USA sowie dem Wettbewerbsdruck aus Brasilien. An der Euronext in Paris entwickelten sich die Kurse dagegen uneinheitlich.   Mehr