Feste Preistendenz bei Futtergetreide hält an
Auch in der vergangenen Woche blieb das Geschehen am deutschen Futtermittelmarkt ruhig und überschaubar. Die Getreideausfuhren laufen rege weiter und neue Ausschreibungen vermehrt aus Saudi-Arabien sind angekündigt. Mittlerweile macht sich das knappe Angebot auch bemerkbar. Der Handel geht davon aus, dass sich noch bis zu 20 % der Ernte 2016 bei den Erzeugern liegen, im Vorjahreszeitraum waren die Bestände rund doppelt so groß. Viele Landwirte spekulieren jetzt mit diesen Restmengen auf deutliche Preissteigerungen, um an einer eventuellen knappen Versorgungslage zum Saisonende zu partizipieren. In den Veredelungsregionen sind die Futtermittelproduzenten ausreichend mit Getreide versorgt und kaufen nur geringe Mengen zu, sowohl zur prompten Lieferung, als auch für spätere Termine. Die neue Ernte wird aber schon besprochen, jedoch noch kaum gehandelt. Ganz vereinzelt werden Vorkontrakte für die neue Futtergerstenernte abgeschlossen. Langfristige Lieferkontrakte werden von den Futtermühlen aber kaum eingegangen. Wobei auch für die Ernte 2017 momentan eine verhaltene Abgabebereitschaft vor herrscht. Daher sind die Futtermühlen stetig auf der Suche nach neuem Rohstoff. Bislang halten sich Angebot und Nachfrage jedoch die Waage.
Die Forderungen des Großhandels für Futtermittel sind weiter gestiegen. Die Preise für Mais haben sich gegenüber Vorwoche nicht verändert. Zur prompten Lieferung in die Niederlande kostet der Rohstoff 186 EUR/t, am Niederrhein 177 EUR/t sowie in Südoldenburg und Westfalen 182 EUR/t. Der Preis für Futterweizen ist in den Niederlanden und Westfalen um 1 EUR/t auf 177 EUR/t bzw. 178 EUR/t befestigt. Mit 172 EUR/t am Niederrhein und 178 EUR/t in Südoldenburg kletterten hier die Forderungen um 2 EUR/t. Am Oberrhein gab es mit 167 EUR/t keine Veränderung. Ebenso kostet Futtergerte zur sofortigen Lieferung in die Niederlande unverändert 157 EUR/t, während in Südoldenburg mit 158 EUR/t und in Westfalen mit 159 EUR/t die Forderungen um 1 EUR/t anzogen.
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