Deutschland | Raps | Handel

Hausse am Rapsmarkt

04.10.2018 (AMI) – War der Rapsmarkt geprägt von geringer Umsatztätigkeit, weil weder Käufer noch Verkäufer nennenswertes Interesse zeigten, legten die Terminkurse kräftig zu.

Die Rapspreise haben sich kräftig befestigt. Dabei spielt der Inlandsmarkt so gut wie keine Rolle. Das Interesse der Ölmühlen liegt auf späten Lieferterminen für die es kaum Angebot gibt. Ausschlaggebend für das Plus waren die Entwicklungen an den Terminbörsen, vor allem die starke Befestigung der Rohölkurse trieb die Rapspreise an, denn das verbessert die Konkurrenzfähigkeit von Biodiesel. Der ist knapp und gefragt und belebt die Nachfrage nach Rapsöl, das im Preis ebenfalls anzieht. Gleichzeitig befestigt die Aussicht auf eine erneut kleine Rapsernte 2019 den Preis. Die ungünstigen Aussaatbedingungen in weiten Teilen Europas haben die Fläche stark limitiert, da müssen schon überdurchschnittliche Erträge her, um das zu kompensieren. Die abgeschlossene deutsche Rapsernte 2018 liegt jetzt offiziell bei 3,666 Mio. t. Das sind 0,6 Mio. t weniger als im Vorjahr und 1,5 Mio. t weniger als im langjährigen Mittel.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Fester Dollar kompensiert Kursminus

18.04.2024 (AMI) – Ungünstige Bedingungen in den südamerikanischen Maisanbaugebieten können die Kurse nicht stützen, denn die Prognosen zu den Ernten sind widersprüchlich. Weizen verliert angesichts des festen US-Dollars sowie umfangreicher US-Vorräte.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Schwacher Euro stützt Raps

17.04.2024 (AMI) – Während die Befürchtungen um eine noch kleinere EU-Rapsernte aufgrund der aktuell ungünstigen Witterungsbedingungen kaum Kurswirkung erzielen, stützt der sehr schwache Eurokurs.   Mehr

Europa | Getreide | Marktprognose

Reichliche Niederschläge reduzieren Areal der Winterungen

15.04.2024 (AMI) – Der EU-Branchenverband Coceral erwartet im März 24 für die EU-27 eine Getreideernte 2024 von insgesamt 275,2 Mio. t.   Mehr