Deutschland | Milch & Milchprodukte | Preise

Fettpreise steigen scheinbar unaufhaltsam

01.06.2017 (AMI) – Trotz Saisonhoch bei den Anlieferungsmengen entwickelt sich der Milchmarkt in diesem Jahr vollkommen untypisch. Zum Zeitpunkt des höchsten Milchaufkommens ist das Angebot an frischer Ware knapp verfügbar und die Preise bewegen sich im Zuge dessen nach oben, im Fettbereich sogar im Steilflug.

Kurz vor dem Erreichen der Milchspitze bewegt sich das Milchaufkommen in Deutschland weiterhin deutlich unter der Vorjahreslinie. Dadurch verläuft die Produktion gedrosselt und frische Ware ist weitgehend nicht in dem Umfang verfügbar, wie dies zur vollständigen Bedienung der Nachfrage notwendig wäre.

Preisanstiege unterschiedlich stark ausgeprägt

Die Produktmärkte sind daher von steigenden Preisen gekennzeichnet. Am deutlichsten ist dies bei Blockbutter der Fall. Im Monatsverlauf stieg die Notierung bei knappem Angebot und reger Nachfrage in großen Schritten und erreichte ein Rekordniveau. Auch Magermilchpulver legte weiter zu. Die Anstiege fielen aber auf niedrigem Niveau deutlich moderater aus. Hier dämpften die vorhandenen Bestände und die insgesamt recht verhaltene Nachfrage den Weg nach oben.

Wie stellen sich die Entwicklungen am Milchmarkt im Detail dar? Eine umfangreiche Einschätzung der Lage an den einzelnen Teilmärkten finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Steinobst | Strukturdaten

Deutsche Süßkirschensaison ist gestartet

06.06.2024 (AMI) – Im Südwesten Deutschlands sind die deutschen Frühsorten nun in geringem Umfang am Markt verfügbar. Die regenreiche Witterung bremst jedoch die Entwicklung der Bestände. Noch dominieren Importe aus Spanien das Angebot.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Exportgeschäft ruht

06.06.2024 (AMI) – Die Wetterkarten auf der Nordhalbkugel sorgten in den vorigen Handelstagen für keine weiteren heftigen Kursausschläge. In den Fokus rückte wieder der Exportmarkt. Die Konkurrenz aus Russland und der Ukraine dominiert zum Wirtschaftsjahresende immer noch den Markt.   Mehr

Deutschland | Bio-Futtermittel | Preise

Ruhiger Bio-Mischfuttermarkt

06.06.2024 (AMI) – Der Markt für Bio-Mischfutter ist nach wie vor ruhig. Das macht sich auch im Mai 2024 in den Preisen bemerkbar.   Mehr