Deutschland | Blattgemüse | Angebot

Schwieriger Saisonstart bei spanischem Eissalat

15.11.2018 (AMI) – Nach dem Ende der mitteleuropäischen Angebotssaison bei Eissalat kann die spanische Produktion den Anschluss in der Versorgung der europäischen Märkte nur schwer herstellen. Das Wachstum der Kulturen hat sich verzögert, so dass das Angebot an Standardgewichten begrenzt ist. Die knappere Marktversorgung zeigt sich bereits in der Preisentwicklung.

Die Verfügbarkeit bei Eissalat aus den spanischen Produktionsgebieten fällt aktuell knapp aus, so dass die Bedienung größerer Verkaufsaktionen nur schwer möglich ist. Die Preise auf der Importebene sind deshalb schon deutlich gestiegen und befinden sich in den Verkaufsabschlüssen für die 47. Woche weiter im Aufwärtstrend.

Mit dem etwas holprigen Übergang von der Inlandsproduktion auf die Importsaison müssen die Verbraucher nun wieder etwas tiefer in die Taschen greifen. Schon in der 45. Woche waren die Werbeaktivitäten laut AMI Aktionspreise im LEH geringer, und der durchschnittliche Verbraucherpreis ist um etwa 10 % gestiegen. In der 46. Woche sind zwar im LEH noch 5 Werbeaktionen mit Preisen zwischen 77 und 95 Ct/St. zu finden, allerdings erhöht sich der Durchschnittspreis in den Geschäften weiter. Damit wird auch das Einkaufsverhalten auf der Verbraucherseite vorsichtiger. Schon in der 45. Woche war die Nachfrage wieder etwas schwächer ausgefallen.

Behalten Sie die aktuellen Preis- uns Angebotsentwicklungen bei Eissalat und anderen Blattgemüsen mit unserem Onlinedienst Markt aktuell Gemüse täglich im Blick. Neben den Preismeldungen der Großmärkte verschafft Ihnen die wöchentliche Marktkommentierung am Mittwoch einen umfassenden Überblick. Sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum AMI Expertenwissen und nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten in unserem Shop.

Beitrag von Anne Ewens
Marktexpertin Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Rohmilch | Erzeugerpreise

Auszahlungsleistung in der EU-27 gesunken

17.05.2024 (AMI) – Im ersten Quartal von 2024 gaben die durchschnittlichen Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresquartal in der EU-27 nach. Zunahmen gab es nur in Lettland und Litauen. In der Monatsbetrachtung veränderten sich die Auszahlungsleistungen in den ersten drei Monaten im EU-Schnitt kaum.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Weizenkurse im Griff der Wettermärkte

16.05.2024 (AMI) – Die US-Weizennotierungen steigen aufgrund von Frost und Trockenheit, die die russische Weizenernte gefährden. Mais schließt über Vorwochenniveau, Endbestände in den USA niedriger als erwartet.   Mehr

Deutschland | Fruchtgemüse | Angebot

Rege Nachfrage und Pflanzenwechsel bei Salatgurken lässt Preise steigen

16.05.2024 (AMI) – Auf dem Salatgurkenmarkt treffen derzeit zwei Phänomene aufeinander: Die Nachfrage hat sich witterungsbedingt deutlich belebt. Andererseits befindet sich die Produktion noch in der Phase des Pflanzenwechsels. Dadurch sinkt kurzfristig das Angebot und die Preise steigen.   Mehr