Deutschland | Fruchtgemüse | Angebot

Salatgurken: Optimale Witterung vs. begrenzter Absatz

29.04.2021 (AMI) – Es werden mehr Salatgurken und Minigurken geerntet. Die längeren Tage und die intensive Einstrahlung regen das Wachstum der Kulturen an. Die eher kühle Witterung wärmt die Gewächshäuser moderat auf, so dass die Bedingungen sehr gut sind und die Pflanzen nicht unter Hitzestress leiden.

Das Angebot an Salatgurken steigt schneller, als sich die Nachfrage entwickelt. Die Preise, die bereits in den Vorwochen auf schwachem Niveau lagen, können sich nicht aus der Talsohle befreien. Sowohl an den deutschen Erzeugermärkten als auch im Beneluxraum sind die Preise nur wenig in Bewegung. Am zurückliegenden Wochenende deutete sich ein festerer Trend in den Niederlanden an. Es wird gehofft, dass sich weitere Preisaufschläge durchsetzen lassen.

Die sonnige Witterung und die angekündigten höheren Temperaturen lassen zumindest auf eine Nachfragebelebung hoffen. Inzwischen sind die niedrigen Preise auf der Erzeugerebene beim Endverbraucher angekommen. Die durchschnittlichen Verbraucherpreise für Salatgurken lagen in der zurückliegenden 16. Woche bei 0,47 EUR/St. und damit um rund 14 % niedriger als in der 15. Kalenderwoche. Im Gegenzug nahm der Anteil der Haushalte, die Salatgurken einkauften, leicht zu.

An den deutschen Großmärkten sind die Preise in der 17. Woche kaum in Bewegung und liegen weiter auf schwachem Niveau. Neben dem Angebot aus den größeren deutschen Anbaustrukturen und dem Beneluxraum steigt auch die Warenverfügbarkeit aus den regionalen, kleineren Produktionen. Der Anteil an Importware geht an den Großmärkten weiter zurück. Der Absatz fällt, aufgrund der fehlenden Belieferung der Gastronomie, anhaltend übersichtlich aus. Es fehlen Nachfrageimpulse, um die Preise nachhaltig zu befestigen.

Behalten Sie die aktuellen Preisentwicklungen bei Salatgurken und anderen Fruchtgemüsen mit dem Onlinedienst Markt aktuell Gemüse täglich im Blick. Neben den Preismeldungen der deutschen Großmärkte und Erzeugermärkte verschafft Ihnen die wöchentliche Marktkommentierung am Mittwoch einen umfassenden Überblick. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum AMI Expertenwissen.

Beitrag von Gabriele Held
Marktexpertin Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise mit leichten Aufschlägen

04.07.2025 (AMI) – Im Mai haben sich die Erzeugerpreise für konventionell erzeugte Rohmilch weiter befestigt. Damit setzten sie ihre Aufwärtsbewegung aus den Vormonaten fort.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen

Weizenkurse können sich behaupten

03.07.2025 (AMI) – Nach der Talfahrt in der Vorwoche können sich Weizenkurse in Chicago und Paris behaupten. Inzwischen gilt die laufende bzw. bevorstehende Ernte auf der Nordhalbkugel als eingepreist.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Marktprognose

Raps und Soja rutschen weiter ab

03.07.2025 (AMI) – Nach dem Kursrückgang der Vorwoche ging es für Raps und Soja weiter bergab. Gute Ertragsaussichten für Soja im Mittleren Westen der USA sowie der Start der Rapsernte in Westeuropa drückten die Kurse weiter nach unten.   Mehr